Der TSV Meerbusch steht vor einer schwierigen Oberliga-Niederrhein-Saison.
Wenn man auf die Liste der Abgänge schaut, dann ist es auch schwer vorstellbar, dass der TSV Meerbusch im oberen Drittel mitspielen wird. Denn Mannschaften wie Bocholt, Schonnebeck, Straelen, TVD und SSVg Velbert haben eher auf- statt abgerüstet. So haben Meerbusch mit Innenverteidiger Jannik Röber und Angreifer Marcel Kalski zwei wichtige Spieler in Richtung SC Kapellen-Erft verlassen.
Auch die Meerbuscher Tormaschine Kevin Dauser hat den TSV verlassen. Er hat in acht Jahren mehr als 100 Tore für Meerbusch und Vorgänger-Verein Bösinghoven geschossen. In Zukunft stürmt er für seinen Heimatverein FC Büderich. Es geht weiter mit dem Verlust der Leistungsträger: Tim Stapmann wechselt zum Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen. Angreifer Ryo Terada wird unter Trainerin Inka Grings beim SV Straelen auf Torejagd gehen. Zudem stehen auch Michael Kampmann (vereinslos), Romel Anyomi (eigene Reserve) und Alexander Maas (SV Sonsbeck) nicht mehr im TSV-Kader.
Auf der anderen Seite konnten die Meerbuscher insgesamt elf neue Spieler verpflichten. Das Hauptaugenmerk lag auf jungen, talentierten Spielern. Jamie van de Loo, Tim Nehrbauer, Julian Ramon Garcia, Linus Krajac, Franz Langhoff und Leon Kempkens sind sechs Zugänge, die alle unter die U23-Regel fallen.
"Wir haben den Kader verjüngt, setzen auf eine nachhaltige Entwicklung der Mannschaft. Für die kommende Spielzeit hoffen wir, dass wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben werden und die Klasse halten können. Eine Wiederholung des siebten Platzes wäre jedenfalls schon ein großer Erfolg", erklärt Horst Riege, Sportlicher Leiter in Meerbusch, gegenüber der Rheinischen Post.
Fakt ist: Der TSV Meerbusch muss in der neuen Saison kleine Brötchen.