Der TuS Ennepetal konnte sich in der Oberliga Westfalen zuletzt etwas vom Tabellenkeller absetzen. Jetzt wartet mit der SG Wattenscheid 09 ein Tabellennachbar, der ebenfalls eher nach unten schaut.
Der Start in die Oberligarückrunde kann sich sehen lassen. Drei Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen haben die Mannschaft von Trainer Sebastian Westerhoff auf den 13. Tabellenrang gespült, der Abstand nach unten ist größer geworden.
Aufgrund der Tatsache, dass es aber mehr als zwei Absteiger geben kann – wenn es drei westfälische Klubs aus der Regionalliga trifft, die in die Oberliga absteigen -, „kann der Druck natürlich weiterhin nicht so richtig abfallen“, so Westerhoff. „Aber, Leistung und auch die Punkteausbeute stimmen.“
Ein mögliches Szenario wäre, dass neben dem bereits feststehenden Absteiger Türkspor Dortmund auch etwa die U23 von Schalke 04 und der SC Wiedenbrück in die Oberliga Westfalen absteigen. In dem Fall würde es auch den Drittletzten treffen, der den Gang in die Westfalenliga antreten muss.
Guter Rückrundenstart – Blick geht weiter nach unten
Daher kann beim TuS Ennepetal nicht von nachlassender Spannung die Rede sein. „Wir wissen aus der vergangenen Saison, wie eng das da unten immer bis zum Ende bleibt“, betont Westerhoff. „Daher, klar, müssen wir weitermachen.“
Nächster Gegner ist Wattenscheid 09, ein Gegner, der 2025 bis jetzt nicht so recht in Schwung gekommen ist. Zwei Siegen und einem Unentschieden stehen drei Niederlagen gegenüber – zuletzt beim Spiel im Lohrheidestadion gegen die Sportfreunde Siegen (1:3). Dementsprechend müssen auch die Bochumer, die einen Punkt hinter dem TuS stehen, nach unten sehen.
Wir verteidigen als Mannschaft und schalten zusammen um. So kann man in der Oberliga Punkte gewinnen.
Sebastian Westerhoff
Westerhoff ist gewarnt. „Ich erwarte eine spielstarke Mannschaft, die den Ball haben will. Ich denke schon, dass sie eine gewisse Qualität mitbringen. Aber sie werden sicher auch zeigen, dass sie dringend Punkte benötigen, um in Fahrt zu kommen.“
Ennepetal hingegen möchte den jüngsten Lauf fortsetzen. Trotz schlechter Trainingsbedingungen im Winter hat es Westerhoff geschafft, „die mannschaftliche Geschlossenheit zu steigern. Wir haben eine größere Kompaktheit, und das trägt Früchte. Wir verteidigen als Mannschaft und schalten zusammen um. So kann man in der Oberliga Punkte gewinnen.“
Die nächste Chance dazu gibt es bereits am Samstag (15. März). Wattenscheid wird das Spiel allerdings nicht im Lohrheidestadion ausrichten, sondern am Sportzentrum Berliner Straße. Anstoß der Partie ist um 18:30 Uhr.