Dem TSV Meerbusch gelang zum 21. Spieltag der Oberliga Niederrhein ein wichtiger Sieg. Beim Aufstiegsaspiranten SSVg Velbert setzte sich Meerbusch mit 2:0 durch. Die Velberter waren zuhause bislang ungeschlagen und stehen auf dem dritten Tabellenplatz. Meerbusch befindet sich auf dem zehnten Platz, mit einem Abstand von zehn Punkten zu den Abstiegsrängen.
Bei den Velbertern verletzten sich vor zwei Wochen mit Tristian Duschke und Manuel Schiebener zwei Spieler schwer am Kreuzband. Das wusste auch Gästetrainer Samir Sisic: „Zunächst einmal gute Besserung und eine schnelle Genesung an die verletzten Velberter. Wir wussten natürlich, dass dadurch viel Qualität verloren gegangen ist. Entsprechend sind wir hierhin gefahren. Wir wollten hier heute gewinnen. Wir wussten, dass es schwierig wird und ein echtes Stück Arbeit.“
Die ersten zehn Minuten liefen nicht nach Plan. „Damit war ich gar nicht zufrieden. Wir waren viel zu inaktiv, und ein paar Mal flog der Ball durch den Strafraum, da ist mir das Herz in die Hose gerutscht. Ab diesem Punkt war es ein ausgeglichenes Spiel. Wir konnten das Spielgeschehen ein bisschen in die Velberter Hälfte verlagern, wurden aber nie wirklich zwingend“, resümierte Sisic den ersten Durchgang.
In der Halbzeit gab es vom Trainer dann eine Korrektur und einen Appell an seine Mannschaft: „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie viel häufiger auf das Tor schießen sollen.“ Das brachte sofort Erfolg. Unmittelbar nach Wiederanpfiff sorgte ein Kopfballtor von Vincent Boldt für die Führung.
Wir werden dann auch versuchen, etwas in Schonnebeck zu holen, um euch zu helfen. Ich kann es nicht ganz versprechen, aber wir werden es versuchen.
Samir Sisic
Velbert kam dann natürlich immer mehr, tat sich aber weiterhin überraschend schwer. Meerbusch kämpfte, hatte jedoch in den letzten Minuten Schwierigkeiten, das Tempo mitzugehen: „Am Ende der Partie hatten wir natürlich ein paar Ermüdungserscheinungen. Die Beine wurden schwerer. In den letzten zehn Minuten mussten wir dann auch sehr viel wegverteidigen. Da hat man gesehen, wie viel Wucht Velbert entwickeln kann.“
Für Meerbusch geht der Blick nun nach vorne. Zuerst empfängt das Team den VfB Hilden, dann sind die Jungs bei Schonnebeck zu Gast. Meerbusch spielt in der Oberliga Niederrhein derzeit den „Robin Hood“. Das Team hat den Großteil seiner Punkte gegen Mannschaften geholt, die in der Tabelle über ihnen stehen. Niederlagen gab es dafür regelmäßig gegen Teams aus dem Tabellenkeller.
„Wir werden dann auch versuchen, etwas in Schonnebeck zu holen, um euch zu helfen. Ich kann es nicht ganz versprechen, aber wir werden es versuchen.“ Dieser Satz von Sisic könnte die Velberter Fans ein bisschen trösten. Schonnebeck dagegen sollte gewarnt sein.