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Rot-Weiß Oberhausen
Ausgleich in der 99. Minute! RWO patzt bei Acht-Tore-Spektakel gegen das Schlusslicht

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Ein wildes Spiel in Oberhausen fand am Ende keinen Sieger.
Ein wildes Spiel in Oberhausen fand am Ende keinen Sieger. Foto: Micha Korb
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Der Motor bei Rot-Weiß Oberhausen stockt im Februar gehörig. Auch gegen den Tabellenletzten fährt RWO ein enttäuschendes Ergebnis ein.

Der Rückenwind aus dem Derbysieg gegen den MSV Duisburg ist abgeflaut, bei Rot-Weiß Oberhausen ist die Januar-Euphorie nach einem 1:2 in Gütersloh abhanden gekommen. Entsprechend enttäuschend war für die Oberhausener das 4:4-Unentschieden gegen Türkspor Dortmund - Februar-Tristesse an der Emscher.

Nach zwei sieglosen Partien war ein Heimsieg gegen das noch sieglose Schlusslicht der Regionalliga West dabei eigentlich Pflicht. Doch die Gäste überließen RWO keinesfalls das Feld, im Gegenteil. Denn mit dem aggressiven Spiel der Dortmunder hatte Oberhausen Probleme. Ungewohnte Abspielfehler machten es den Hausherren zusätzlich schwer.

Die beiden Mannschaften begegneten sich über weite Strecken der ersten Hälfte auf Augenhöhe, dann der Schock für RWO kurz vor dem Seitenwechsel. Ilias Anan behauptete den Ball am Strafraum und versuchte es einfach mal. Sein Schuss ging zwar vorbei, aber Sezer Toy schaltete schnell und drückte das Leder aus kurzer Distanz an RWO-Schlussmann Kevin Kratzsch vorbei ins Tor (41.).

Nach 45 Minuten ging Türkspor mit dem zweiten Saisonsieg im Blick in die Kabinen, während für die Oberhausener der nächste Rückschlag drohte. Sebastian Gunkel wechselte zur Pause einmal und brachte Eric Gueye.

So haben sie gespielt:

RWO: Kratzsch - Niemeyer, Öztürk, Demirarslan (46. Gueye) - Schlax (82. Sieben), Yalcin, Ngyombo, Donkor - Stoppelkamp, Kesim (82. Ezekwem), Bonga.

Türkspor: Langhoff - Marcinek, Haar, Rebronja, Yilmaz (67.Guedes) - Akman (67. Klann), Toy - Anan (85. Monning), Gencal (76. Hetemi), Kefkir - Dogan (67. Gllogjani).

Tore: 0:1 Toy (41.), 1:1 Kesim (57.), 2:1 Schlax (62.), 2:2 Gllogjani (69.), 3:2 Schlax (72.), 3:3 Gllogjani (78.), 3:4 Marcinek (90.+4), 4:4 Stoppelkamp (90.+9/Foulelfmeter).

Schiedsrichter: Nils Hasse.

Gelbe Karten: Demirarslan,Ezekwem - Rebronja, Toy.

Zuschauer: 2402.

Wechsel und Ansprache des RWO-Trainers zeigten Wirkung. Oberhausen kam gut aus der Pause und drückte die Gäste in die Defensive. Und diesmal brach der Türkspor-Abwehrriegel: Eine Flanke von Denis Donkor nickte Timur Kesim zum Ausgleich über die Linie (57.). Und damit nicht genug: Luca Schlax zielte mit einem Fernschuss genau und drehte die Partie komplett - 2:1 für RWO (62.).

Aber durch war die Partie mit diesem Treffer noch lange nicht, im Gegenteil. Nur wenige Minuten nach dem 2:1 kamen die Gäste zurück - und das in traumhafter Manier: Der kurz zuvor erst eingewechselte Gllogjani schlug einen Haken und zog aus gut 18 Metern ab. Kratzsch hatte bei diesem Sonntagsschuss das Nachsehen, alles wieder auf Anfang (69.).

Doch auch das war nicht der Schlusspunkt, nun waren es wieder die Gastgeber, die zurückschlugen. Eine Flanke von Moritz Stoppelkamp fand den Kopf von Schlax, der seinen zweiten Treffer markierte (72.) - 3:2. Und auch hier hatte Gllogjani die Antwort parat, der den Ball aus kurzer Distanz zum 3:3 in die Maschen donnerte (78.).


Noch rund eine Viertelstunde blieb RWO, um den dringend benötigten Sieg noch einzufahren. Doch in der Nachspielzeit wurde das Stadion Niederrhein zunächst einmal zum Schweigen gebracht: Eine Ecke in der vierten von sechs Minuten Nachspielzeit brachte Kingsley Marcinek über die Linie - der Schock für den Favoriten. Der Schlusspunkt? Mitnichten.

Denn auch die Gastgeber hatten noch einen Pfeil im Köcher. Joker Gueye wurde bei einer Ecke zu Fall gebracht, es gab tatsächlich noch einmal die Chance vom Elfmeterpunkt. Natürlich eine Sache für Stoppelkamp, der den Trostpreis Unentschieden mit dem verwandelten Strafstoß sicherte - nach neun Minuten Nachspielzeit!

Weiter geht es für die Kleeblätter bereits am kommenden Freitagabend (28. Februar), wenn der KFC Uerdingen um 19.30 im Stadion Niederrhein zu Besuch ist. Schlusslicht Türkspor empfängt tags darauf (1. März, 14 Uhr) Mitaufsteiger Eintracht Hohkeppel.

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