Mit einer gehörigen Portion Ironie eröffnete André Pawlak seinen Kommentar zum Spiel. „Ich bin mit der Mannschaft total unzufrieden, wir haben kein Gegentor bekommen, so kann es ncht weitergehen, das geht gar nicht“, scherzte der 09-Coach, um den Pressevertretern schließlich doch noch eine seriöse Analyse zu liefern.
Das tat auch Hevens Keeper: „Wir haben verloren, weil wir uns vor dem Tor des Gegners zu ungeschickt angestellt haben“, befand Marvin Weusthoff. „Gerade in der ersten Halbzeit waren wir viel zu passiv.“
Sein Mannschaftskamerad Jascha Keller hatte sich das Duell mit seinen alten Kollegen aus Wattenscheid anders vorgestellt: „Der Start war nicht optimal für uns. Letzlich sind es individuelle Fehler, die zu den schlechten Ergebnissen führen“, gab der Hevener enttäuscht zu Protokoll.
Hevens Trainer Jörg Behnert befürchtet sogar, dass seine Mannschaft die ungewohnte Situation des Abstiegskampfes nicht ohne Probleme annehmen wird. „Ich kenne die Situation, sie kostet Kraft, Nerven und Schweiß. Aber das Spiel wird dadurch immer destruktiver, und das alles kostet dann enormen Willen.“
„War okay“, sagte Benjamin Carpentier lapidar, als er auf seine Rückkehr ins 09-Tor angesprochen wurde. „Ich werde jetzt abwarten, wie die Trainer weiter entscheiden.“
Chefcoach Pawlak kündigte derweil an, dass im Westfalenpokal-Spiel in Brambauer (Mittwoch, 19 Uhr, Glückauf-Arena) wieder Fronczyk im Kasten der Sportgemeinschaft steht. "Danach sehen wir weiter und entscheiden für das Spiel gegen Erndtebrück neu."
„Dass ich ein Tor geschossen habe, ist erstmal zweitranging, viel wichtiger ist, dass wir nach der Niederlage vor einer Woche sofort wieder zurückgekommen sind“, meinte Leon Enzmann. Seinen „Vorgänger“ Milko Trisic lobte der Ex-Essener ausdrücklich. „Er ist ein super Fußballer und fehlt uns natürlich sehr.“
Der RevierSport-Liveticker zur Partie: reviersport.de/live/rs-spiel-x1602.html