Am Sonntagmittag empfing die SG Essen-Schönebeck II Rot-Weiss Essen IIin der Kreisliga A Essen. 6:1- aus Sicht von RWE lautete der Endstand nach dem Abpfiff.
Die Zweitvertretung von Rot-Weiss Essen steht kurz vor dem Aufstieg in die Bezirksliga. Die Elf von Trainer Stefan Lorenz ist in der aktuellen Saison noch ungeschlagen. Zuletzt feierte man einen fulminanten 14:0-Kantersieg gegen die Sportfreunde Katernberg II. Dies war gleichzeitig auch der höchste Sieg der Saison.
Für die SGS hingegen geht es in der Liga um nicht mehr viel. Der Aufstiegskampf ist nicht mehr erreichbar, genauso scheint der Verbleib in der Liga bereits gesichert.
Auch in dieser Begegnung spielte Essen wie ein Aufstiegskandidat auf und untermalte wieder einmal das souveräne Auftreten aus den letzten Wochen. Über 100 Tore gelangen dem Lorenz-Team bereits in der Saison 2024/25. Auch am Sonntag machte sein Team das halbe Dutzend voll. Mit der ersten richtigen Chance ging man in Führung und setzte die Zeichen früh auf Sieg.
“Insgesamt war es ein verdienter Sieg. Wir waren sehr effektiv nach der frühen Führung, wo Schönebeck auch nicht ganz auf dem Platz war, das konnten wir nutzen. Mit der zweiten Halbzeit fiel dann der Anschlusstreffer, wo Schönebeck dachte, sie können nochmal was reißen. Genau da haben wir aber im Gegenzug wieder das Tor gemacht und auf 4:1 erhöht. Damit haben wir den Zahn gezogen. Unter dem Strich sind wir zufrieden”, sagte Lorenz nach dem Spiel.
Aber auch für den Gegner fand er lobende Worte: “Wir haben gegen einen sehr engagierten Gegner gespielt. Da muss man Schönebeck ein Kompliment machen, dass sie läuferisch und von der Art, wie sie Fußball spielen wollen, sehr gut dagegen gehalten haben.”
Aus dem Spiel heraus gelang es den Gastgebern aus Schönbeck über die gesamte Dauer nicht, ein Tor zu erzielen. Ein Elfmeter führte zum zwischenzeitlichen 1:3-Anschluss. Doch bei einigen Zuschauern sorgte der Elfmeter, verursacht durch ein Handspiel, für Diskussionen.
“Wir haben da auch nochmal mit dem Trainer von der anderen Seite gesprochen und sie haben es auch eher kritisch gesehen. Wenn es um Hand geht, ist es immer schwierig - den kann man pfeifen, muss man aber nicht. Aber wir müssen es so hinnehmen. Wenn man führt, kann man immer besser damit leben. Bei einem Spielstand von 0:0 wäre es ärgerlich gewesen", bilanzierte Lorenz.