Mit 40 Zählern auf der Habenseite wäre die SSVg. – genauso wie der SV Schermbeck – zwei Spieltage vor dem Kehraus so gut wie gerettet. Aber der Rückzug des Wuppertaler SV Borussia baumelt wie ein Damoklesschwert über die Liga (siehe Bericht Seite 33!). „Dass wir so kurz vor dem Schluss überhaupt fünf Punkte Vorsprung zu den normalen Abstiegsplätzen haben, ist schon klasse“, schnalzt Schulz mit der Zunge. „Natürlich haben wir noch nichts erreicht. Aber wir sind auf einem guten Weg.“ Der ehemalige Mönchengladbacher schiebt nach: „Mit dem eventuellen Neuanfang in Wuppertal beschäftigen wir uns nicht. Wir schauen auf uns und wollen die letzten beiden Partien gewinnen. Dann dürfte es hoffentlich reichen. Noch haben wir unser Schicksal schließlich selbst in der Hand.“
Die Spekulationen greifen allerdings nicht nur mit Blick auf den Klassenerhaltskampf um sich. Auch bei den personellen Planungen geht es heiß her. Im Fokus steht dabei besonders die Torwart-Position. Dass Hernes Keeper Christopher Ditterle ins Sonnenblumenstadion wechseln will, ist bekannt. Aber was wird aus Pascal Kurz? Der ehemalige Essener Rot-Weisse wechselt zum Ligagefährten Westfalia Herne. „Das ist ein toller Verein und ich kann in meiner Heimat Marl wohnen bleiben“, berichtet der 26-Jährige, der ein lukratives Angebot des Regionalliga Nord-Absteigers SC Gosslar ausgeschlagen hat.
Zu den anderen Gerüchten, ob und welche Spieler Schulz noch aus Herne nach Velbert holen will, bezieht der Ex-Profi (noch) keine Stellung: „Die Jungs, die nicht in Herne bleiben wollen, interessieren mich natürlich. Bevor sie zu einem anderen Klub gehen, nehme ich sie doch lieber.“ Und dann schiebt er nach: „Wir sind aber schon in Gesprächen.“