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SGS-Hammer - Erfolgstrainer geht und wechselt zum BVB

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Markus Högner wurde 2024 zum  besten Trainer in Essen gewählt.
Markus Högner wurde 2024 zum besten Trainer in Essen gewählt. Foto: Michael Gohl
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Nach vielen Jahren im Amt wird Markus Högner die Frauen der SGS Essen im Sommer verlassen. Der Klub betont, seine Verdienste sind gar nicht alle aufzählbar.

Die SGS Essen und Markus Högner gehörten in den letzten Jahren einfach zusammen. Unter dem Erfolgstrainer erlebte der Frauen-Bundesligist eine tolle Zeit, die nun im Sommer endet.

Denn wie der Klub vermeldete, wird der 57-Jährige Essen nach dieser Saison verlassen und sich der Frauenmannschaft von Borussia Dortmund anschließen, die derzeit in der Westfalenliga um den Aufstieg in die Regionalliga spielt. Im Winter führt der BVB die Tabelle an und liegt einen Punkt vor dem FC Schalke.

Högner ist Rekordtrainer der SGS Essen und hat aktuell fast 300 Pflichtspiele als Cheftrainer der Essenerinnen auf dem Konto. Er führte die Essenerinnen 2014 und 2020 ins DFB-Pokal Finale und erreichte in der vergangenen Saison einen starken vierten Platz in der Bundesliga.

Das führte dazu, dass er zum Trainer des Jahres 2024 in Essen gewählt wurde. Mit einer kurzen Unterbrechung in den Jahren 2016 - 2019, als Högner Co-Trainer bei der deutschen Frauen-Nationalmannschaft und beim VfL Wolfsburg war, war er insgesamt zwölf Jahre lang Cheftrainer des Essener Bundesligisten und formte in seiner Amtszeit eine Vielzahl an jungen Talenten zu gestandenen Bundesliga-und Nationalspielerinnen.

„Ich habe mich zu diesem Schritt entschieden, weil ich das Gefühl habe, dass es mir guttun wird, nochmal etwas anderes zu machen“, erklärt Högner. „Aber natürlich fällt es mir alles andere als leicht und die SGS wird immer einen Platz in meinem Herzen haben.“

Ich habe mich zu diesem Schritt entschieden, weil ich das Gefühl habe, dass es mir guttun wird, nochmal etwas anderes zu machen

Markus Högner

„Mit Markus Högner verlässt uns eine echte SGS-Legende“, betont Helga Sander, die erste Vorsitzende der SGS Essen. „Seine Verdienste für die Mannschaften, die er in seiner langen Zeit hier trainiert hat, sowie für den gesamten Verein sind kaum aufzählbar. Wir werden Markus für alles, was er für die SGS geleistet hat, für immer dankbar sein.“

Essens Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Rehage ergänzt: "Die Bundesliga-Geschichte des Vereins ist ohne Zweifel sehr eng mit Markus Högner verbunden. Schon im ersten Vorstellungsgespräch Anfang 2010 wusste ich, dass Markus und die SGS zusammenpassen würden. Wir hätten gerne auch noch weiter mit Markus gearbeitet, können seine Entscheidung aber nachvollziehen. In all den Jahren hat sich ein sehr vertrauensvolles und gutes Verhältnis zu Markus aufgebaut, welches sicher auch nach dem 30.06.2025 Bestand haben wird. Selbst dann, wenn wir uns in einigen Jahren sportlich gegenüberstehen sollten.“

Nun muss der Blick nach vorne gerichtet werden - und ein Nachfolger her. Klar ist: Für die SGS Essen wird es immer schwieriger, sich in der Bundesliga zu behaupten, auch wenn diese aufgestockt wird. Denn mit Schalke, dem BVB, Nürnberg, dem HSV oder dem VfL Bochum drängen viele Frauen-Teams von Bundesligisten in die Bundesliga.

SGS-Geschäftsführer Florian Zeutschler schaut voraus: "Nun gilt es für uns, mit der Situation bestmöglich umzugehen und ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung finden werden, mit der wir unseren Weg weitergehen können und auch ab der kommenden Saison erfolgreich sein werden.“

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