Fortuna Köln hat zum Auftakt des 23. Spieltags der Regionalliga West den Wuppertaler SV mit 1:0 (0:0) bezwungen und ist damit bis auf zwei Zähler auf Spitzenreiter MSV Duisburg herangerückt.
Die Gäste hatten den überraschend aktiveren Start, aber auch Köln fand in eine zunächst sehr temporeiche Partie, in der beide Teams nach vorne spielten. Klare Torchancen hatte dies allerdings nicht zur Folge.
Nach knapp einer halben Stunde machten die Hausherren den souveräneren Eindruck, zeigten sich kontrolliert und kompakt. Beim WSV dagegen schlichen sich zunehmend Unsicherheiten ein. So wie in der 24. Minute, als Marvin Mika nach einem schweren Fehler im Aufbauspiel plötzlich alleine vor dem Tor auftauchte, jedoch an Michael Luyambula scheiterte.
Das Spiel beruhigte sich in der Folge etwas. Zumindest auf dem Rasen. Ganz anders auf den Rängen, wo die Ultras durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern Schiedsrichter Leonidas Exuzidis gleich zweimal dazu zwangen, die Partie zu unterbrechen.
Wuppertaler SV: Luyambula - Nishi, Wimmer, Gemaltes, Bilogrevic (75. Dal) - Ercan (46. Grym), N. Munsters (66. Ocansey) - Müller, J. Munsters (66. Terrazzino), Bornemann - Atmaca (69. Saric)
Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis
Tore: 1:0 Mittelstädt (56.)
Gelbe Karten: Mittelstädt, Afamefuma, Budimbu, Biada - Ercan
Kurz vor dem Seitenwechsel dann doch zwei Möglichkeiten: Doch die Versuche von Kölns Stipe Batarilo und Wuppertals Niek Munsters waren zu unplatziert (45.).
Wieder kam der WSV besser aus der Partie, allerdings ohne zwingend zu werden. Und wieder dauerte es nicht lange, ehe die Fortuna erwachte und in einem Spiel mit vielen langen Bällen, vielen Fehlern und wenig Torgefahr den besseren Eindruck machte.
Nach knapp einer Stunde folgte die logische Konsequenz: Nach einem unsauberen Rückpass von Joep Munsters, gelang Luyambula nur eine Bogenlampe. Der Ball landete über Mika und Batarilo bei Hendrik Mittelstädt, der aus etwa 18 Metern zum 1:0 ins rechte untere Eck traf (56.).
Das Spiel wurde nun hitziger und der WSV aktiver. Nach einem Freistoß, parierte Lennart Winkler erst den Kopfball von Dildar Atmaca und dann den Nachschuss (66.). Im Anschluss wechselten sich die Teams mit Kontern ab, klare Abschlussmöglichkeiten blieben aber aus.
Kurz vor der Schlussphase bemühte sich Fortuna Köln schließlich um Spielkontrolle. Die Angriffsbemühungen des Wuppertaler SV waren zu wild und die vielen späten Flanken zu ungenau, um den Ausgleich zu erzwingen.