VfL-Trainer Dieter Hecking gab auf der Pressekonferenz vor dem Auswärts-Spiel bei Bayer Leverkusen seine Bewerbung für den Fußballspruch des Jahres ab. Angesprochen auf die künstliche Intelligenz, die für den VfL Bochum Platz 16 am Ende der Saison prognostizierte, sagte Hecking: „Ich hoffe, dass die KI sich in Bezug auf Platz 16 irrt. Ich habe DI. Dieters Intelligenz.“
Auf der Pressekonferenz sorgte der 60-Jährige damit für einige Lacher. Seine Aussage ist aber nicht nur lustig, sondern auch ein gutes Signal an alle, die es mit dem VfL Bochum halten. Denn sie impliziert klar: Hecking will mehr als Rang 16. Nach dem Herzschlagfinale in der Relegation in Düsseldorf in der vergangenen Saison strebt der 60-Jährige mit den Bochumern in dieser Saison den direkten Klassenerhalt an. Und die Chancen dafür sind da.
VfL Bochum: Restprogramm bietet Chancen
Der VfL Bochum muss mit dem amtierenden Deutschen Meister Bayer Leverkusen nur noch gegen ein absolutes Topteam ran. Alle anderen Mannschaften, auf die der VfL noch trifft, haben entweder einen ähnlichen Leistungsstand wie die Bochumer, befinden sich in einem Formtief oder gehören zu der Kategorie Mannschaften, die im Tabellenmittelfeld der Bundesliga herumdümpeln und schlagbar sein dürften.
Neben den schwächelnden Stuttgartern empfängt der VfL zu Hause noch den FC Augsburg, Kellerkind Union Berlin und Mainz 05. Mainz spielt sicher eine tolle Saison, unschlagbar sind aber auch die Rheinhessen nicht. Insbesondere am vorletzten Spieltag im Ruhrstadion, wenn der VfL all-in gehen muss.
Auswärts treffen die Bochumer noch auf Leverkusen und Bremen. Zudem stehen die direkten Duelle mit Heidenheim und dem FC St. Pauli an. Möglichkeiten noch genug Punkte zu sammeln, um die derzeit fünf Punkte Rückstand auf den 15. Tabellenplatz aufzuholen, gibt es also zur Genüge. Besonders die direkten Duelle können letztlich den Ausschlag geben.
VfL Bochum in der „Hecking-Tabelle“ auf Platz 13
Ein weiterer Punkt, der Bochum Hoffnung macht, ist die „Hecking-Tabelle“. Seitdem der Trainer-Routinier das Zepter an der Castroper Straße in der Hand hat, holte Bochum 19 Punkte aus 17 Spielen. Der VfL stünde damit auf Tabellenplatz 13. Hecking bestritt in diesem Zeitraum gegen jede Bundesliga-Mannschaft ein Spiel. Die Tabelle hat damit also eine gewisse Aussagekraft und unterstreicht die gute Arbeit, die der Trainer in Bochum bisher leistete.
Und wer weiß, vielleicht setzt sich Dieters Intelligenz am Ende tatsächlich gegenüber der KI durch und der VfL sichert sich den direkten Klassenerhalt.
Das Restprogramm des VfL Bochum im Überblick:
Leverkusen - Bochum
Bochum - Stuttgart
Bochum - Augsburg
Bremen - Bochum
Heidenheim - Bochum
Bochum - Mainz
St. Pauli - Bochum