„Mit einem Sieg der TSG haben wir nicht gerechnet“, konnte Stefan Zens, Vize-Chef des SVS, seine Schadenfreude nicht verbergen. „Wir hatten uns in unserem Heimspiel dennoch mehr erhofft.“ Dabei nahmen die Hausherren den Existenzkampf von Beginn an an. „Aber leider haben wir aus unserer Überlegenheit keine Tore erzielt“, schimpfte Zens. Nach 30 Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Erst parierte SVS-Keeper Christoph Müller einen von Savas Turhal verursachten Handelfmeter. Kleves Goalgetter Marius Sowislo hatte eigentlich nicht schlecht geschossen, aber die Schermbecker Nummer eins war auf der Höhe. „Er hat uns ohnehin mit etlichen Glanzparaden im Spiel gehalten“, stellte Zens dem Torwart ein gutes Zeugnis aus.
Nur sieben Zeigerumdrehungen nach dem Strafstoß war Müller dann aber machtlos. Patrick Behrendt traf zum 1:0 für die Gäste (37.). Doch die Hausherren waren nicht geschockt. Im Gegenteil: Im direkten Gegenzug erzielte Knipser Seyit Ersoy den 1:1-Ausgleich (38.). Auch als Kleves Marek Klimczok kurz nach der Pause wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte sah, konnte der SVS nicht nachlegen und vergab damit den großen befreiungsschlag.