Die SpVgg Steele konnte sich im Derby der Landesliga Niederrhein 3 gegen den VfB Frohnhausen mit 3:2 durchsetzen. Nach dem Spiel musste Cheftrainer Dirk Möllensiep die Sportanlage schnell verlassen.
Co-Trainer Christian Tytlik stand deshalb zum Interview bereit und zeigte sich überwiegend zufrieden mit dem Auftritt der Steeler: „Wir haben ein starkes Spiel gezeigt. Am Ende wurde es unnötig knapp. Aus Trainersicht ein leichtes Unverständnis, warum wir das 3:2 so zu lassen. Vielleicht ist es dem Fakt geschuldet, dass wir so eine junge Truppe haben. Aber wenn wir das noch ein bisschen cleverer spielen, bekommen wir am Ende mehr Ruhe rein.“
Das Spiel zeichnete sich sowohl auf dem Feld als auch auf den Zuschauerrängen durch eine hohe Intensität aus. Für Tytlik war dies keine Überraschung: „Wir haben uns viel vorgenommen und den Jungs gesagt, dass sie das Spiel auch wie ein Derby spielen sollen. Wir haben viele Spieler, inklusive mir selbst, die eine Frohnhausener Vergangenheit haben, weshalb das Duell gegen den VfB immer etwas ganz Besonderes ist. Wenn man sich den Spielverlauf anschaut, war in diesem Spiel wirklich alles dabei. Grundsätzlich sind es drei Punkte, die wir brauchen, um nicht in den Abstiegskampf reinzurutschen. Aber nach so einem Derby schmeckt der Sieg für uns noch ein bisschen besser.“
Platzverweis aus Steeler Sicht nicht spielentscheidend
Der Frohnhausener Mohamed Said wurde nach einer Tätigkeit in der 60. Spielminute vom Platz gestellt. Für den Steeler Co-Trainer war die Überzahl allerdings nicht der Schlüssel zum Erfolg: „In dem System, in dem wir, aber auch Frohnhausen spielt, ist es gar nicht so entscheidend, ob man zehn oder elf Spieler auf dem Platz hat. Natürlich haben wir im Zentrum mehr Platz gehabt und diesen auch gut genutzt. Für mich ist es trotzdem keine spielentscheidende Szene.“
Vor der Saison wurde vom Steeler Trainerteam der Klassenerhalt als klares Saisonziel ausgegeben. Doch nach dem guten Start ist zu spüren, dass das Team durchaus Ambitionen hat. „Im Spiel gegen Velbert bekommen wir in der 89. Minute den Ausgleich, damit sind wir immer noch unzufrieden, da wir dieses Spiel gewinnen müssen. Auch gegen Rellinghausen müssen wir gewinnen. Gegen den VfB haben wir uns so gesehen die Punkte zurückgeholt, die wir im Vorfeld liegen gelassen haben. Grundsätzlich sind wir mit dem Start zufrieden, aber zwei Punkte mehr hätten es eigentlich sein müssen“, resümiert Tytlik über die erste Saisonphase.