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Kreispokal Oberhausen
Nächster Rückschlag für Möllmann

Kreispokal Oberhausen: Sterkrade-Nord holt das Double
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Sterkrade-Nord hat eine ohnehin schon denkwürdige Saison mit dem Sieg im Kreispokalfinale gekrönt und den SC 1920 somit mit völlig leeren Händen zurückgelassen.

Die Partie war im Vorfeld mit Spannung erwartet worden – verständlicherweise. Schließlich bot die Vorgeschichte des Kreispokalfinales zwischen der Spielvereinigung Sterkrade-Nord und dem SC 1920 Oberhausen Brisanz en masse. So hatten die Nordler just am letzten Spieltag mit einem dramatischen 4:3-Erfolg gegen Adler Osterfeld die Erfolgstruppe des Kult-Coaches Thorsten Möllmann noch abgefangen und dank der einzigen Saisonniederlage des SC 1920 die überraschende Last-Minute-Meisterschaft gefeiert. Die vollmundigen Aussagen Möllmanns im Laufe der Saison sollten sich in den darauffolgenden Tagen somit als Bumerang erweisen, der Trainer musste Häme und Spott ertragen, der jetzt womöglich noch größer werden könnte: Im direkten Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams siegte Sterkrade letztendlich deutlich mit 4:1 (2:0) und geht somit als Doublesieger aus der Saison hervor.


"Mega, wir wollten den Pott unbedingt holen", versuchte Sterkrade-Coach Lars Mühlbauer nach Abpfiff gar nicht erst, seine Freude zu verbergen. Die Bemühungen seines Teams sollten sich schon in Spielminute fünf auszahlen: Timm Wüsten profitierte von einem Fehler in der Abwehr der Knappen und verwandelte eiskalt zur Führung, die Christian Müller kurz vor der Pause (40.) sogar noch erhöhte. "Wir waren trotz des 2:0-Rückstandes in der ersten Hälfte überlegen und haben den besseren Fußball gespielt", konstatierte Möllmann nach Abpfiff. Freilich hatte der Coach mit dieser Einschätzung nicht Unrecht, jedoch gelang es den in Gelb gekleideten Spielern nicht, sich zwingende Tormöglichkeiten herauszuspielen.


Nichtsdestotrotz keimte kurzzeitig Hoffnung auf, als Oliver Nötzel nach dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer erzielte (59.). Diese sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein, ein Doppelschlag der Nordler besiegelte die erst zweite und doch erneut so entscheidende Pflichtspielniederlage des Spielclubs in dieser Saison. Erst verursachte Mehmet Dag einen – so Möllmann – "total dämlichen" Foulelfmeter, den Oliver Straub sicher verwandelte (62.), nur eine Minute später schloss Daniele Kowalski einen Konter zum 4:1-Endstand ab (63.). Mit dem Schlusspfiff hatte sich eine bittere Befürchtung bewahrheitet: Der SC 1920 Oberhausen geht trotz einer beachtlichen Saison völlig leer aus, lediglich zwei Pflichtspiel-Niederlagen zu entscheidenden Momenten wurden der Möllmann-Truppe zum Verhängnis. Der Coach indes machte seinen Spielern keinen Vorwurf: "Uns hat in diesem Spiel unser Herzstück gefehlt. Wir mussten den Ausfall von acht Leuten kompensieren und hatten ein paar Jungs aus der zweiten Mannschaft dabei, die in der Kreisliga C spielen. Dafür haben wir eine gute Leistung geboten."


Bei der Truppe um Coach Lars Mühlbauer sah die Stimmungslage freilich anders aus. Ausgelassen feierte die Mannschaft mit den Anhängern, die obligatorischen "Doublesieger, Doublesieger hey"-Chöre fehlten dabei natürlich nicht. Dass es mit der spontanen Jubelfeier noch nicht getan war, räumte Mühlbauer nach Abpfiff dann gewissenhaft ein: "Wir haben am Abend im Clubhaus eine Feier, da werden wir die Hütte richtig abreißen. Mal gucken, wo wir dann nachher noch hinziehen." In der nächsten Saison zieht es die Nordler indes ganz gewiss in die Landesliga...

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