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Bye, bye Bezirksliga
Sterkrade dankt Möllmann

Bye, bye Bezirksliga: Sterkrade dankt Möllmann
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Nervenkitzel pur: Das Saisonfinale in der Bezirksliga Gruppe 4 am Niederrhein war an Spannung und Dramatik bis zur letzten Sekunde kaum noch zu überbieten.

Ausgerechnet am letzten Spieltag zeigte der von Kult-Coach Thorsten Möllmann trainierte SC 1920 Oberhausen Nerven und musste sich beim bereits abgestiegenen SV Union Frintrop mit 1:2 geschlagen geben. Der Stadtrivale Sterkrade-Nord hatte im Derby gegen Adler Osterfeld jedoch ebenfalls große Mühe und lag während der Partie zweimal zurück.


Die Blau-Weißen kamen immer wieder zurück und erzielten in der 87. Minute den umjubelten 4:3-Siegtreffer durch den 38-jährigen Routinier Oliver Straub. Das Aufstiegs-Wunder war perfekt und Lautsprecher Möllmann musste seine im Vorfeld stolz angekündigte Aufstiegsfeier abblasen. „Es ist einfach unglaublich. Ich habe meinen Jungs die ganze Woche beim Training gesagt, dass wir es schaffen können, aber dass es wirklich wahr geworden ist – damit hat wohl niemand gerechnet. Wir müssen ein riesiges Dankeschön an Union Frintrop richten, die nochmals alles reingehauen haben“, jubelte Nord-Trainer Lars Mühlbauer.

Der Trainer Innerhalb von nur drei Jahren hat Lars Mühlbauer als Trainer der SpVgg Sterkrade-Nord das Kunststück vollbracht, von der Kreisliga A in die Landesliga aufzusteigen. Im Jahr 2010 stieg er als Spieler mit den Oberhausenern in die A-Liga ab. Während seiner aktiven Zeit spielte er für den VfB Homberg und Hamborn 07 in der Verbandsliga.

„Die Sprüche haben uns sowohl amüsiert als auch motiviert“ Nicht wenige hatten sein Team vor einigen Wochen bereits abgeschrieben. Nach der 1:2-Niederlage am 23. April gegen TuS Essen-West 81 betrug der Rückstand auf den Spielclub fünf Punkte. Sterkrade leistete sich in der Folge keine weiteren Patzer und wurde auf der Zielgeraden doch noch belohnt. „Wir haben nie aufgegeben und haben immer an unsere Chance geglaubt. Das hat sich ausgezahlt“, sagt Mühlbauer.

Ein ungewöhnliches Dankeschön hatte er auch noch für seinen Trainerkollegen Thorsten Möllmann parat. Dieser habe die Lage mit seinen Sprüchen zwar attraktiver gemacht, aber gleichzeitig seien die großspurigen Aussagen eine willkommene Motivationsspritze für seine Mannschaft gewesen. „Die Sprüche haben uns sowohl amüsiert als auch motiviert“, versichert Mühlbauer. „Wir haben die Zeitungsartikel regelmäßig in die Kabine gehangen, was sich schließlich ausgezahlt hat. Dafür müssen wir Thorsten Möllmann wohl danken.“


Der überraschende Aufstieg in die Landesliga werde an der Lütticherstrasse keinesfalls zu Panikeinkäufen führen. Mühlbauer vertraut seiner Meister-Mannschaft und wird nur wenige Veränderungen vornehmen. Drei A-Jugendliche werden die Oberhausener in der kommenden Saison verstärken, die Leistungsträger aus dem aktuellen Kader konnten gehalten werden. „Die Truppe hat es sich verdient, in der Landesliga aufzulaufen. Also werden wir fast mit dem identischen Kader an den Start gehen“, berichtet Mühlbauer. Der Erfolgstrainer ist davon überzeugt, auch in der Landesliga auftrumpfen zu können. „Wir werden weiter für Furore sorgen. Da bin ich mir sicher.“

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