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BL 4: Sterkrade feiert
Möllmanns Traum ist geplatzt

SC 1920 Oberhausen: Möllmann scheitert in Frintrop
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Aus und vorbei! Ausgerechnet am letzten Spieltag hat es den SC 1920 Oberhausen erwischt. Sterkrade-Nord zog in einem dramatischen Finish am Spielclub vorbei.

Das Team von Trainer Thorsten Möllmann musste beim bereits abgestiegenen SV Union Frintrop die erste Saisonniederlage hinnehmen und steht nach der 1:2 (1:1)-Pleite mit leeren Händen da. Verfolger Sterkrade-Nord nutzte den Patzer der Knappen aus und steigt dank eines dramatischen 4:3 (1:2)-Erfolgs über Adler Osterfeld in die Landesliga auf.

Möllmann verlässt den Platz unter Tränen

Dabei war alles angerichtet für die angekündigte Sause des SC 1920 Oberhausen. Über 1000 Zuschauer pilgerten zum Frintroper Wasserturm, darunter auch Oberhausens Oberbürgermeister Klaus Wehling, der am Vorabend extra eine Kerze für den Spielclub angezündet hatte. Doch auch der prominente Beistand half dem Favoriten an diesem schwarzen Nachmittag nicht. Die Gäste konnten zu keinem Zeitpunkt der Partie an ihre zuletzt starken Leistungen anknüpfen und verließen letztlich nicht unverdient als Verlierer den Platz.


Es dauerte nicht lange, bis sich in mehreren Internet-Foren Häme und Spott für den großspurigen Möllmann breit machten. Schließlich hatte dieser den Vormittag dazu genutzt, die Feierlichkeiten an der heimischen Knappenstraße vorzubereiten. Möllmann erwies sich jedoch auch in seiner wohl dunkelsten Stunde als fairer Verlierer. „Zunächst muss ich Sterkrade-Nord zum Aufstieg gratulieren. Wir haben eine großartige Saison gespielt, aber an diesem Nachmittag hat es einfach nicht gereicht. Ich weiß, dass ich mir nun einige Sprüche anhören muss. Aber solange es nicht unter die Gürtellinie geht, ist das völlig in Ordnung“, sagte ein niedergeschlagener Möllmann, der den Platz nach dem Abpfiff unter Tränen, aber auch unter dem Applaus der Oberhausener Zuschauer verließ.

Trotz des verpassten Aufstiegs wurde an der Knappenstraße doch noch gefeiert. Möllmann ließ einen der vorbereiteten LKW zum Frintroper Wasserturm kommen, um seine Spieler ungeduscht abzuholen. Anschließend ging es zur heimischen Platzanlage. „Aus der Aufstiegsfeier haben wir kurzerhand eine Abschlussfeier gemacht“, betont Möllmann. „Die Jungs und der Trainer haben sich richtig einen hinter die Binde gekippt. Diesen Rückschlag muss man erstmal verdauen.“

Auf Seiten des Stadtrivalen aus Sterkrade war die Freude hingegen grenzenlos. Oliver Straub sicherte den Blau-Weißen mit seinem Siegtreffer zum 4:3 in der 87. Minute den Aufstieg. Zur Pause hatten die Gäste aus Osterfeld mit 2:1 geführt. Sterkrades Trainer Lars Mühlbauer konnte sein Glück nach dem erlösenden Schlusspfiff kaum fassen. „Wir haben es insgeheim nicht mehr für möglich gehalten. Ich bin überglücklich und absolut stolz auf meine Mannschaft. Unsere tolle Gemeinschaft hat sich über die gesamte Saison doch noch ausgezahlt.“

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