Nachdem die Mannschaft von Uwe Koschinat am 1. Spieltag mit dem 3:0-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg überraschte, soll jetzt die Zweitvertretung von Werder Bremen dran glauben.
Der Trainer ist vom Leistungsstand seiner Elf jedenfalls schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison mehr als überzeugt. „In der Summe haben wir gegen Magdeburg eine imponierende Leistung abgeliefert“, sagt Koschinat. Jetzt hofft er auf einen „Traumstart“ mit einem Sieg gegen Bremen II.
Vor Saisonbeginn stellte sich bei den Kölnern die Frage: Wie verkraftet die Mannschaft den Weggang ihrer beiden Topstürmer Julius Biada (Eintracht Braunschweig) und Marco Königs (Würzburger Kickers)? Anscheinend gut. Zu gute kam dem Team dabei auf jeden Fall, dass es ansonsten weitestgehend zusammengeblieben ist. „So konnten wir die Verantwortung auf verschiedene Schultern verteilen“, sagt Koschinat. Und mit Maik Kegel ist aus Kiel ein neuer Spieler gekommen, der keine große Eingewöhnungszeit in der 3. Liga (bis dahin 201 Spiele) braucht und dessen Integration dementsprechend schnell und unkompliziert gelang.
50 Punkte sind ein ambitioniertes Ziel
Hinzu kommt, wie der Trainer weiß: „Wir sind hier seit Jahren eine verschworene Einheit. Viele Abläufe sind eingespielt, die Hierarchien stimmen“, sagt Koschinat. „Das könnte ein Vorteil sein.“ Deswegen hat der 44-Jährige auch ein recht ambitioniertes Saisonziel ausgegeben. An erster Stelle steht zwar nach wie vor der Klassenerhalt, doch wenn der erreicht ist, dann will Koschinat „mindestens 50 Punkte“.
Am 1. Spieltag hat die Mannschaft schon einmal untermauert, dass sie ihren Trainer nicht enttäuschen will. Gegen Bremen soll jetzt der nächste Sieg eingefahren werden. Vor eigenem Publikum will die Mannschaft eine ähnlich gute Leistung abrufen. Koschinat mahnt: „Wir müssen mit einer ähnlich guten Organisation ins Spiel gehen und dürfen nicht ungeduldig sein.“ Mal abwarten, wo sich die Mannschaft im Laufe der Saison dann einpendelt...