Fortuna Köln macht in der Regionalliga West weiter Druck auf den MSV Duisburg. Beim KFC Uerdingen gab es einen 1:0-Erfolg, wodurch Fortuna – zumindest für einen Tag – nach Punkten zum MSV aufschloss.
Als „Arbeitssieg“ sollte Trainer Matthias Mink den Sieg bei der Pressekonferenz einstufen. In der Tat war es ein hartes Stück Arbeit für die Spitzenmannschaft aus Köln, um die drei Punkte aus der Grotenburg zu entführen. Spätestens ab der 25. Minute war es ein ausgeglichenes Spiel. Mink sah dafür auch das enthusiastische Uerdinger Publikum verantwortlich.
„Das Publikum hat die Uerdinger Mannschaft ins Spiel geholt. Wir haben mitgeholfen, mit unseren Fehlern.“ Dabei wäre Fortuna auch beinahe in Unterzahl geraten, der gelb verwarnte Joshua Eze wurde bereits in der 42. Minute ausgewechselt, nachdem Teile des Publikums zuvor lautstark einen Platzverweis gefordert hatten.
„Es war ein hektisches Spiel“, konstatierte auch Torhüter Felix Buer. „Wir hatten das Spiel 25 Minuten gut im Griff. Es war klar, dass Uerdingen viel mit langen Bällen agieren wird. Sie haben uns dann zugestellt und sind dann auch auf zweite Bälle gegangen, bevor bei dem hubbeligen Rasen etwas schiefgeht. Wenn beide Mannschaften auf lange Bälle gehen, sieht es immer ein wenig wild aus.“
So sah es allerdings aus, Torchancen ergaben sich oft über den Kampf und weniger über das Spielerische. So auch beim 1:0, als sich Dominik Ernst den Ball robust erkämpfte und Richtung Tor zog, in welches er die Kugel dann auch zum einzigen Tor des Tages drosch (53.).
„Aus der Halbzeit sind wir wieder etwas seriöser gekommen und entscheiden durch die Energieleistung durch Ernst in der Phase auch verdient das Spiel“, analysierte Mink. Ob verdient, sei dahingestellt, auch der KFC hatte immer wieder gute Chancen und war an dem Nachmittag nicht die schwächere Mannschaft.
Dennoch hätte die Fortuna das Spiel zwei Minuten später entscheiden können, doch Stipe Batarilo-Cerdic scheiterte mit einem Foulelfmeter am KFC-Schlussmann Ron Meyer. Vorangegangen war ein Foul von Angelo Langer an Marvin Mika.
Kompliment an den KFC, der durch viel Intensität noch zu ein paar Torchancen kam. Wir sind froh, dass Felix Buer noch den ein oder anderen gehalten hat.
Matthias Mink
„Dadurch blieb das Spiel offen. Kompliment an den KFC, der durch viel Intensität noch zu ein paar Torchancen kam. Wir sind froh, dass Felix Buer noch den ein oder anderen gehalten hat“, wusste auch Mink, dass seine Mannschaft das Spiel souveräner hätte über die Runden bringen können.
So reichte es am Ende für den 1:0-Erfolg – das Wichtigste, wie auch Buer betonte. „Es war einfach gut, dass wir hinten zu null gespielt haben. Wir wissen, dass wir vorne immer einen machen können“, bilanzierte Buer. „Wir hatten einige Chancen, aber an so einem Tag reicht dann halt auch mal das eine Tor.“
So also geht die Fortuna mit einem Sieg in die Länderspielpause. „Wir können mit einer gewissen Gelassenheit in die Pause gehen und bereiten uns dann in Ruhe auf Wiedenbrück vor.“ Das Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück findet am Freitag, dem 22. November, statt. Anstoß im Südstadion ist um 19.30 Uhr.