Es erinnert etwas an die vergangene Saison. Lange gehörte Fortuna Köln zu den Verfolgern des Spitzenreiters der Regionalliga West, musste im Frühjahr allerdings abreißen lassen.
So kommt es auch in diesem Jahr. Nachdem die Niederlage im direkten Duell mit Spitzenreiter MSV Duisburg und zwei folgende Unentschieden die Südstädter bereits arg zurückgeworfen hatte, blieb die Mannschaft um Trainer Matthias Mink am Mittwochabend auch im vierten Spiel in Serie sieglos. Beim SV Rödinghausen gab es eine 0:1-Niederlage.
Spätestens jetzt dürften sich die Aufstiegsträume des Tabellenvierten erledigt haben. Neun Punkte beträgt der Rückstand auf den MSV. Das Spiel in Rödinghausen entschied ein Elfmetertor nach einer halben Stunde, Kevin Wiethaup traf für den SVR.
Trainer Matthias Mink ärgerte sich anschließend: "Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. In der ersten Halbzeit haben wir nicht stattgefunden. Wir haben uns auffressen lassen, das hat mich sehr gestört. Wir haben dem Gegner nicht die Zähne gezeigt. Jedes Eins-gegen-Eins-Duell ging für Rödinghausen aus. Ich bin dann zum ersten Mal in dieser Saison in der Halbzeit lauter geworden", sagte er laut Vereinsmedien.
Die Standpauke des Coaches fruchtete zwar, Köln trat in der zweiten Hälfte verbessert auf. "Die Reaktion der Mannschaft war sehr gut. Wenn man sieht, wie jung die Elf war, die schlussendlich auf dem Feld stand, war das ein tolles Gesicht, das wir gezeigt haben", lobte der Coach. Aber zu einem Punktgewinn reichte es nicht mehr.
Grund dafür laut Mink: "Die Effektivität fehlte, das verfolgt uns schon die ganze Saison. Wir hatten drei Riesenbretter. Der Wille und die Verbissenheit stimmten. Schlussendlich hat es nicht gereicht."
Nun liegt es an Mink und seinem Team, dafür zu sorgen, dass es an den verbliebenden sieben Spieltagen zu keinem drastischen Spannungsabfall kommt. Vergangene Saison gewann Fortuna kaum ein Spiel auf den letzten Metern der Saison.
Immerhin: Die Kölner sind noch im Mittelrheinpokal vertreten, haben Chancen auf den Titel. Im Halbfinale gastiert Alemannia Aachen im kommenden Monat (16. April) im Südstadion.