Mit dem 2:0 im Heimspiel gegen Jahn Regensburg hat Schalke 04 am Sonntag den dringlichst herbeigesehnten Sieg eingefahren. Das verschafft den Königsblauen immerhin ein wenig Ruhe zum Start der Länderspielpause.
Abseits des Platzes könnten die kommenden Tage allerdings turbulent werden. Am Samstag (ab 11.04 Uhr) lädt der Fußball-Zweitligist zu Mitgliederversammlung ein. Es stehen brisante Entscheidungen auf der Tagesordnung. Unter anderem stehen Aufsichtsrats-Wahlen an und Details zur Fördergenossenschaft werden verkündet. Ebenso werden mehrere Anträge auf Satzungsänderungen geprüft.
Wenige Tage zuvor sorgt ein Schreiben für Unruhe im Schalker Fanclub-Verband (SFCV), in dem 60.000 Fanclub-Mitglieder in rund 800 Fanclubs organisiert sind. Auch ein Platz im Aufsichtsrat ist für den Verband reserviert; aktuell besetzt von Michael Riedmüller.
In diesem Schreiben wird dazu aufgerufen, mit möglichst vielen Fanclub-Mitgliedern zur Mitgliederversammlung zu kommen. Vom Parkplatz P7, wo die Busse der Fanclubs parken, solle es einen Fanmarsch zur Arena geben.
Um eine möglichst große Mobilisierung der 25.000 Vereinsmitglieder im SFCV zu erreichen, wird in dem Schreiben eine Drohkulisse aufgebaut. Man laufe Gefahr, dass es schon bald keine Zusammenarbeit mit dem Verein mehr gibt. „Da der laufende Vertrag mit dem S04 am 30. Juni 2026 endet, wäre das Thema Karten definitiv vorbei“, meint der Verfasser. Hintergrund: Der SCFV erhält von Schalke gegen Bezahlung ein Kartenkontingent für Heimspiele, das unter den Fanclubs aufgeteilt wird.Doch ist das wirklich so? Nach Informationen dieser Redaktion soll es sich bei dem Schreiben um einen Alleingang eines Mitglieds des vierköpfigen SFCV-Vorstands handeln. Weitere Hintergründe zu dem brisanten Schreiben und Aussagen von Verbands-Sprecherin Melanie Illburger zum Thema lesen Sie HIER bei den Kollegen der WAZ.