Vier Siege aus den ersten fünf Saisonspielen und dann eine Sieglosserie von sieben Begegnungen: ein "komischer" Start des SV Lippstadt in die Oberliga-Westfalen-Saison 2024/2025.
Am vergangenen Sonntag folgte die Erlösung: Lippstadt drehte einen 0:2-Rückstand beim TuS Bövinghausen in einen 4:2-Sieg.
"Das war ein wichtiger Sieg und dieser tut uns sehr gut. Bis zum 0:2 war das eine sehr schlechte Leistung unserer Mannschaft. Aber unter dem Strich zählt es, dass wir die Partie gedreht und drei Punkte eingefahren haben", sagt Dirk Brökelmann.
Der langjährige Sportchef des SV Lippstadt, der den Klub auch einst in die 4. Liga führte und sechs Jahren in dieser hielt, weiß genau, warum sich die Mannschaft von Trainer Felix Bechthold so schwer in der Oberliga tut.
Wir erwarten mehr von den Spielern als sie bisher gebracht haben. Die Qualität im Kader ist zweifelsohne gegeben, dass die Mannschaft einen vorderen Platz in der Oberliga zu belegen.
Dirk Brökelmann
"Fakt ist, dass wir uns zu diesem Zeitpunkt der Saison mehr Punkte als die aktuellen 17 Zähler ausgerechnet haben. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass wir 20 neue Spieler verpflichtet haben und nicht mal eine handvoll Jungs nach dem Abstieg bei uns geblieben ist. Deshalb war es auch für uns alle von Beginn an klar, dass es in dieser Spielzeit auch Dellen geben wird", erzählt Brökelmann.
Der 51-Jährige glaubt fest daran, dass die Lippstädter am Ende der Saison im oberen Drittel landen werden. In den nächsten beiden Transferperioden - im Winter und im Sommer 2025 - will Brökelmann dann den Kader so justieren, dass ab dem 1. Juli 2025 der Angriff auf die Spitze folgen soll.
"In der Saison 2025/2026 wollen wir angreifen und in die Regionalliga zurückkehren. Wir wollen auf Dauer mit dem SV Lippstadt in der Regionalliga West spielen", betont der eingefleischte Fan von Borussia Mönchengladbach.
Doch zuvor gilt es natürlich aus der laufenden Serie das Beste zu machen. Brökelmann appelliert auch an den aktuellen Kader: "Wir erwarten mehr von den Spielern als sie bisher gebracht haben. Die Qualität im Kader ist zweifelsohne gegeben, dass die Mannschaft einen vorderen Platz in der Oberliga zu belegen. Die Liga ausgeglichen und da kann noch viel Bewegung hereinkommen. Wir müssen weiter punkten und uns stabilisieren."
Eines wollte Brökelmann auch noch einmal festhalten. Trainer Bechtold, der seit dem 1. Juli 2019 im Amt ist, wird dies wohl auch noch lange bleiben. Brökelmann: "Es gab zu keinem Zeitpunkt dieser Saison irgendwelche Überlegungen zwecks der Trainerpersonalie und diese wird es auch nicht geben!"