MSV Duisburg

Zebras wollen zurück in die Erfolgsspur

„Wir lassen wir uns davon aber nicht beeindrucken, sondern lernen aus unseren Fehlern“, will Kevin Wolze den negativen Trend am Samstag gegen den SV Darmstadt 98 stoppen.

Das wird allerdings keine leichte Unternehmung. Zwar wussten die „Lilien“ – ähnlich wie der MSV – erst kurz vor dem Saisonstart, dass sie in der 3. Liga dabei sind, doch auch Darmstadt hat mit kaum Vorlaufzeit eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine gestellt. Das Team von Dirk Schuster hat bereits neun Zähler eingefahren und zudem für eine Sensation gesorgt: Der SV98 warf Borussia Mönchengladbach in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal. Jetzt darf sich der finanziell nicht auf Rosen gebettete Traditionsverein auf das Fernsehspiel gegen den FC Schalke freuen. Sascha Franz ist zufrieden: „Vor dem Hintergrund, dass wir die vorletzte Mannschaft waren, die wusste, dass sie in dieser Liga spielen darf, haben wir einen ordentlichen Start hingelegt.“

Schusters Co-Trainer hat den MSV bereits zwei Mal beobachtet und weiß, worauf sich seine Elf einstellen muss. Sowohl im Pokal-Wettbewerb gegen den SC Paderborn als auch letztes Wochenende in Wehen hat Franz „bärenstarke Zebras“ gesehen. Zwar gingen beide Spiele verloren, dennoch „hätte Duisburg jeweils gewinnen müssen, weil der MSV vor allem im spielerischen Bereich herausragend ist. In der Kürze der Zeit so aufzutreten, ist beeindruckend“, betont der 39-Jährige und legt sich fest: „Auch wenn der MSV zuletzt zwei Mal verloren hat, wird er am Ende unter den ersten Fünf landen.“

Karsten Baumann, der gegen Darmstadt wieder auf „Rotsünder“ Markus Bollmann bauen kann, will von den Lorbeeren der Konkurrenz aber nichts wissen: „Für uns geht es nicht um Plätze. Wir wollen erst einmal die Negativserie wieder ins Positive umkehren, schließlich waren wir davor auch fünf Spiele ungeschlagen. Die Liga ist ausgeglichen und wo wir am Ende stehen, müssen wir abwarten.“

Fest steht aber schon jetzt, dass die Fans der Meidericher auch gegen Darmstadt für Gänsehautstimmung sorgen werden. Franz: „Die Zuschauer stehen nach dem Abstieg auch zu Hause und auswärts wie eine Eins hinter dem Verein. Die Atmosphäre wird toll sein und für uns ist dieses Match ein Highlight, in dem wir uns aber natürlich auch etwas ausrechnen.“ Genauso wie die Zebras...