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Die fünf Probleme vor dem Derby gegen Fortuna Düsseldorf

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Eric Martel ist aktuell beim 1. FC Köln kaum zu ersetzen.
Eric Martel ist aktuell beim 1. FC Köln kaum zu ersetzen. Foto: firo
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Bekommt der 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf die Kurve oder verliert er die Tabellenspitze? Es steht einiges auf dem Spiel am Sonntag.

Am Sonntag (13:30 Uhr) steigt das mit Spannung erwartete Zweitliga-Rheinderby zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf. Der FC geht als Erster in die Partie. Doch die Platzierung täuscht über den Ist-Zustand des Spitzenreiters hinweg. Denn das Momentum ist nicht auf Kölner Seite. Ändert sich das am Sonntag? Im Vorfeld gibt es einige Probleme.

Spielerische Probleme

Zu Beginn der Saison wollte der 1. FC Köln die Konkurrenz in Grund und Boden spielen. Was gut aussah, aber zu einem richtig verpatzten Start führte. Denn die nötige Ausgewogenheit gab es nicht. Vorne verschossen die Kölner größte Chancen, hinten waren sie durch die offensive Spielweise zu offen, da die Spieler nicht zwingend zu diesem Stil passten.

Also änderte Trainer Gerhard Struber die Herangehensweise. Er stellte auf Dreierkette um, danach punktete der Aufstiegsfavorit, fuhr einen 1:0-Sieg nach dem anderen ein, spielerisch lief aber nicht mehr viel zusammen.

Das gipfelte in den trostlosen Auftritten nach der Winterpause, als man beim HSV und in Magdeburg verlor, gegen Elversberg, Braunschweig und Schalke glücklich gewann. Trotzdem stehen die Kölner weiter auf Platz eins, doch der eigenen Stärke ist dies nicht zu verdanken. Das Spiel des FC hinkt auch, weil es große personelle Probleme gibt.

Personelle Probleme

Hier hat der FC derzeit einige Kuriositäten zu verkraften. Julian Pauli zog sich Anfang Dezember eine Gehirnerschütterung zu, nach der er immer noch nicht wieder spielfähig ist. So etwas hat es zuvor sicher selten bis nie gegeben.

Mark Uth wird bei den Ausfällen oft schon gar nicht mehr genannt, weil er seit Jahren nicht auf die Beine kommt, langsam wieder herangeführt wird, um dann den nächsten Rückschlag zu erleiden. Aktuell ist er wieder im Training, ein Comeback bei den Profis dauert aber noch.

Dann wäre da Tim Lemperle, der sich seit Anfang Dezember mit muskulären Problemen herumplagt. Auch hier gilt: So lange fiel selten ein Profi mit muskulären Problemen aus, obwohl man seit Wochen keine strukturelle Verletzung diagnostizieren konnte.

Hinzu kommen Jacob Christensen (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Luca Kilian (Reha nach Kreuzbandriss), Eric Martel (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Jan Thielmann (5. Gelbe Karte). Hinter den Einsätzen von Damian Downs (Muskelverletzung) und Leart Pacarada (Muskelverletzung) stehen noch Fragezeichen.

Transfer-Probleme

Im Winter durfte der FC wieder einkaufen. Auf der einen Seite verlieh FC-Manager Christian Keller viele Spieler, die kaum Aussicht auf Einsatzzeit hatten. Auf der anderen gab er rund sechs Millionen Euro aus für vier Neue.

Viel Geld für einen Zweitligisten, wo man davon ausgehen muss, dass die Neuen gleich Sofortverstärkungen sind. Aber: Nur Verteidiger Noel Schmied (FC Sion) setzte sich auf Anhieb durch. Auch deshalb, weil dem FC die Verteidiger ausgehen.

Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic kam mit großen Vorschusslorbeeren aus Graz, wo er Champions League spielte. Doch da er noch mit der Dreierkette fremdelt, ist er bisher kein Faktor. Ebenso wie Stürmer Imad Rondic (Widzew Lodz), der aufgrund der Probleme im Angriff gegen Fortuna Düsseldorf sein Startelf-Comeback feiern könnte. Als vierter Zugang wurde Keeper Anthony Racioppi von Hull City ausgeliehen, er soll Jonas Urbig (ging zum FC Bayern München) als Nummer zwei ersetzen.

Was fehlt: Die Kölner verpassten es, einen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten. Denn jetzt, wo Martel ausfällt, klafft dort eine große Lücke. Auch deshalb, weil weder Dejan Ljubicic noch Mathias Olesen oder Denis Huseinbasic zu überzeugen wissen. Sie alle laufen ihrer Form hinterher. Florian Kainz, auf dieser Position auch schon ausprobiert, ist auch nur eine Notlösung, da er defensiv nicht die Zweikampfhärte mitbringt, die man auf dieser Position benötigt.

Formprobleme

Da sind wir beim letzten Punkt, der beim FC aktuell festzustellen ist. Denn mit Kainz, Ljubicic, Olesen und Huseinbasic sind nicht alle Akteure aufgezählt, die derzeit weniger bringen als sie können. Vor allem auf der linken Seite ist in dieser Saison Max Finkgräfe ein Rätsel. Der Shootingstar der Abstiegs-Saison, als er einer der wenigen Kölner war, die zu überzeugen wussten, kommt gar nicht in Tritt.

Negativer Höhepunkt: Die Patzer gegen den HSV und Magdeburg, in dessen Anschluss das 0:1 fiel. Auch Gazibegovic kann deutlich mehr, als das, was er bisher gezeigt hat. Das trifft vor allem auch auf Luca Waldschmidt zu, der auch in Liga zwei kein Bein auf den Kölner Boden bekommt. In Summe zu viele Ausfälle neben den Verletzungen.

Top-Spiel-Probleme

Geht es gegen die Teams von oben, geht wenig beim FC. Gegen den HSV verlor man beide Partien, ebenso gegen den 1. FC Magdeburg. Gegen Düsseldorf kassierte man bei der Fortuna tief in der Nachspielzeit den Ausgleich. Nur beim 1. FC Kaiserslautern gewann Köln auf dem Betzenberg.

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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3 Hamburger SV 11 5 6 0 28:12 16 21
4 1. FC Köln 11 6 2 3 22:13 9 20
5 SV 07 Elversberg 12 6 2 4 25:23 2 20
6 1. FC Kaiserslautern 11 5 4 2 22:16 6 19
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 SC Paderborn 07 11 5 5 1 18:14 4 20
4 1. FC Kaiserslautern 11 6 2 3 17:15 2 20
5 1. FC Köln 11 6 2 3 14:15 -1 20
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1
Damion Downs

Sturm

7 90 0,7
2 3 137 0,3
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1
Tim Lemperle

Sturm

5 100 0,7
2
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