So „fieberte“ er über das Wochenende und verbrachte die Zeit fast ausnahmslos im Bett. Dabei hatte der Angreifer, der noch immer auf sein erstes Pflichtspieltor wartet, die vergangene Woche genutzt, um sich in den Spielen gegen zwei Amateurteams ein wenig Selbstvertrauen zu holen. Neun Treffer in Spiel eins, zwei Treffer in Testspiel zwei – jetzt soll es endlich auch in Liga Zwei klappen. Saglik: „Es wird höchste Zeit. Aber ich gehe da locker ran, werde nicht verkrampfen, denn wichtig ist, dass wir ein gutes Spiel machen und natürlich werde ich für das Team alles tun.“
"Wir haben einiges gut zu machen“
Den Gegner Augsburg hat er übrigens in guter Erinnerung. Im letzten Jahr traf er beim Heimspiel gegen Augsburg und bereitete einen weiteren Treffer zum 2:2-Endstand vor. Saglik: „Augsburg ist eine spielstarke Mannschaft, hat viel Qualität. Das wird ein hartes Stück Arbeit.“ Denn bisher ist der neue Angreifer des VfL mit der Ausbeute – ein Sieg und zwei Niederlagen – überhaupt nicht zufrieden: „Das ist nicht toll. Wir haben einiges gut zu machen.“
Als er vor einem Jahr am vierten Spieltag ins Zweitliga-Geschehen für Paderborn eingriff, da hatte er sogleich getroffen. Diesmal ist es auch das vierte Pflichtspiel des VfL und Saglik schmunzelt. Also steht einem Treffer am Sonntag ja eigentlich nichts im Wege.
"Wir sind auf einem sehr guten Weg
Dafür arbeitet er hart. Am Dienstag saß er Vor- und Nachmittags in der Kabine auf dem „Fahrrad“, am freien Mittwochvormittag absolvierte er einen 40-minütigen Lauf. Und am Nachmittag nahm er schon wieder am Mannschaftstraining teil, als sei nichts gewesen. Von Sturmpartner Tese ist er mehr als angetan: „Wir verstehen uns sehr gut, aber auf dem Platz kann natürlich noch nicht alles funktionieren. Ich denke aber, wir sind auf einem sehr guten Weg.“
Umso ärgerlicher war es, dass Tese wegen einer Knieverletzung die beiden letzten Testspiele zum gemeinsamen Einrollen nicht nutzen konnte. Doch zumindest das Heimspiel gegen 1860 München hat unter Beweis gestellt, dass die Bochumer Offensive nicht allein auf Tese ruht. Denn hätte Saglik nicht die Abwehr der „Löwen“ so beschäftigt, dann wäre es für den Nordkoreaner sicherlich noch ein wenig schwerer geworden. Saglik: „Wir haben so viele gute Offensivkräfte, das wird die gegnerischen Abwehrreihen über kurz oder lang vor Probleme stellen. Wir sind sehr schwer auszurechnen, auch für den FC Augsburg.“