Und für den bisher glücklosen Mahir Saglik war es eine Art Frustbewältigung. Am Ende siegte der VfL vor 500 Zuschauern fast standesgemäß mit 14:0 (9:0). Und dem Neuzugang vom SC Paderborn gelangen nicht weniger als neun Treffer. Fast wäre ihm mit dem Schlusspfiff sogar noch Treffer Nummer zehn geglückt. Doch bei seinem letzten Versuch tanzte der Ball auf der Querlatte.
Bilanz von Coach Funkel: „Mit dem läuferischen Engagement bin ich zufrieden. Aber das erwarte ich auch, wenn wir vor den Toren unseres Stadion spielen.“ Während der VfL in der Halbzeit mit Federico für Toski nur eine einzige Änderung vornahm, versuchten die Gastgeber ihre läuferischen Defizite mit dem Einsatz von mindestens 25 Akteuren zu kompensieren. Dies gelang nur teilweise, doch zum Glück hatten die Hausherren auf der holprigen Wiese den Platz auf ihrer Seite. Funkel: „Sonst wäre uns sicher das eine oder andere Tor mehr gelungen.“
Während Marcel Koller in seiner über vierjährigen Amtszeit solche Partien gegen unterklassige Amateurvereine kategorisch ablehnte, sieht Funkel das Thema etwas lockerer. „So etwas ist gute Werbung und stört den Trainingsbetrieb überhaupt nicht.“
Die Treffer für den VfL erzielten: Saglik (9), Kefkir (2), Toski, Johansson und Freier.