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Rot-Weiss Essen U19
Rot-Weisse Aufholjagd in Unterzahl - RWE schlägt Tabellenführer Paderborn

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Ben Berzen, Kapitän der U19 von RWE, traf zum 1:0 gegen den SC Paderborn.
Ben Berzen, Kapitän der U19 von RWE, traf zum 1:0 gegen den SC Paderborn. Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essens U19 hat den SC Paderborn 07 mit 4:3 geschlagen. Gegen den Tabellenführer der Gruppe G der U19 DFB-Nachwuchsliga B gewann RWE trotz 1:3-Rückstand und Unterzahl.

Die U19 von Rot-Weiss Essen hat in der Hauptrunde der U19 DFB-Nachwuchsliga B ihren ersten Sieg einfahren können. Gegen den SC Paderborn 07 holte RWE einen 1:3-Rückstand auf und gewann am Ende trotz Unterzahl mit 4:3.

"Der Puls war durchgängig bei 180", erzählte Cheftrainer Simon Hohenberg im Interview nach dem Spiel. Nach nur zehn Minuten ging RWE mit 1:0 in Führung, kassierte wenig später allerdings den schnellen Ausgleich.

Nach zwischenzeitlichem 1:3-Rückstand ging es, dank des Anschlusstreffers von Kamil Kaya, mit einem 2:3 in die Pause. "Ich finde, wir machen ein Bombenspiel in der ersten Halbzeit und machen das super. Aber das beschreibt dann schon wieder unsere Saison. Wir kassieren einen Elfmeter und machen noch ein Eigentor dazu und auf einmal steht's 1:3. Wir machen unsere Chancen nicht und dann denkst du 'das kann doch jetzt nicht wahr sein.'"

In der zweiten Halbzeit gelang den Gastgebern dann der erneute Ausgleich. Die rote Karte für Bilal Charkaoui in der 74. Minute bremste die Essener Euphorie dann wieder ein wenig.

Rund um den Platz traf die Entscheidung des Unparteiischen auf wenig Verständnis: "Ich habe es ehrlicherweise nicht genau gesehen. Ich weiß nur, dass der Tenor auf Paderborner Seite war 'auf keinen Fall eine Rote Karte'. Er kommt halt mit ein bisschen Anlauf und trifft ihn, aber Leute: Das ist eine Gelbe Karte", erläuterte Hohenberg.

Vor allem aber für Charkaoui selbst, der eigentlich aus der U17 kommt, tut es dem Trainer leid. Die Essener Innenverteidigung bestand zu diesem Zeitpunkt generell aus zwei U17-Spielern, denn auch James Gnagnon war mit auf dem Rasen.

Am Ende erzielte Rot-Weiss trotzdem noch den Siegtreffer zum 4:3 und zitterte sich zum Sieg. Vor allem nach den punktlosen ersten drei Spieltagen ist dieser Dreier Balsam für die Seele.

"Es geht um Entwicklung, das ist einfach so, aber trotzdem, wenn die Ergebnisse nicht kommen macht das schon was mit uns und auch mit den Spielern. Das ist völlig normal. Und wenn man dann sieht, wo die Jungs gerade herkommen und was sie zu zehnt machen, freut es mich einfach brutal für die Jungs", schilderte Hohenberg.

Verbesserungspotenzial sieht der Trainer dennoch. Laut ihm kassiere seine Mannschaft weiterhin zu viele einfache Tore, was gegen Paderborn stark mit der jungen Innenverteidigung zusammenhing. Auch die Chancenverwertung ist ein Bereich, in dem sich RWE noch verbessern muss.

Hohenberg: "Wir verteidigen teilweise zu naiv und von den Torchancen her: Ich sehe zwei Torchancen für Paderborn, plus den Elfmeter und die machen drei Tore. Wir haben sechs, sieben wirklich hundertprozentige Torchancen und gehen mit zwei Toren in die Halbzeit."

Viel Zeit zur Aufarbeitung dieser Defizite bleibt allerdings nicht, denn schon am Mittwoch geht es im Niederrheinpokal gegen ETB Schwarz-Weiß Essen. Den Sprung auf den vorletzten Platz in der Tabelle sollte RWE allerdings einen Motivationsschub geben.

Essen: Gerres - Schulte-Kellinghaus, Nwofor (33. Charkaoui), Gnagnon, Pirnal, Nakuzola (55. Youbi), Gawryluk (46. Friessner Montas), Barry (75. Özbek), Bittner, Kaya (75. Elhankouri), Berzen (75. Dzhelilov)

Paderborn: Obertrifter - Tsanev, Spago (77. Meyer), Kerlen, Theiß (83. Runte), Markötter, babak, Agirayak (46. Altay), Peters, Naranjo (83. George), Kiewitt

Schiedsrichter: Lutz Meyersieck

Tore: 1:0 Berzen (11.), 1:1 Theiß (14., Elfm.), 1:2 Babak (27.), 1:3 Nwofor (30., ET), 2:3 Kaya (45.), 3:3 Pirnal (60.), 4:3 Friessner Montas (81.)

Gelbe Karten: Nakuzola (52.), Tsanev (86.), Markötter (78.)

Rote Karten: Charkaoui (74.)

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