Offiziell sind es noch acht Spieltage in der Regionalliga West, dann steht fest, wer in die Oberliga muss und wer in die 3. Liga aufsteigt. Und nachdem in den letzten Tagen fast nur über Rückzüge oder Insolvenzen berichtet wurde, geht es am Wochenende dann auch mal wieder um den Sport.
Und der MSV Duisburg kann beim SV Rödinghausen (Samstag, 14 Uhr) einen weiteren Schritt gehen, um wieder in die 3. Liga zu kommen. Dann wäre der Abstieg tatsächlich "nur" ein Betriebsunfall gewesen, den man in einem Jahr korrigieren konnte.
Und die Zeichen stehen gut: Denn die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch, die auch im Niederrheinpokal-Finale gegen Rot-Weiss Essen steht, darf sich nach vier Liga-Siegen in Serie über einen Vorsprung von sieben Punkten auf Gladbach II freuen, zudem haben die "Zebras" noch eine Partie weniger ausgetragen.
Dementsprechend selbstbewusst kann Hirsch mit seiner Mannschaft nach Rödinghausen reisen. Doch Vorsicht ist geboten. Denn der SVR besiegte zuletzt Fortuna Köln und galt vor der Saison als einer der Aufstiegsanwärter.
Die Saison verlief nicht wie gewünscht, doch an guten Tagen ist immer mit einer Überraschung des SV Rödinghausen zu rechnen. Das weiß auch Hirsch, der vor dem Gegner warnt. "Das ist eine gestandene Regionalliga-Mannschaft. Dort spielen viele Akteure mit viel Erfahrung in der Regionalliga. Aber wir reisen mit breiter Brust an. Wir waren immer selbstbewusst und bei uns, auch in einer Phase, als es mal nicht so lief."
Personell muss der MSV-Coach weiter auf Luis Hartwig, Thomas Pledl, Leon Müller, Moritz Montag und Keeper Julius Paris verzichten. Dafür freut er sich über 1100 MSV-Fans, die die Reise nach Rödinghausen antreten und das Spiel zu einem Heimspiel machen könnten.
Hirsch: "Jetzt startet die heiße Phase. Wir wollen unseren guten Lauf fortsetzen." Um dann im Sommer feiern zu können, doch vom Aufstieg redet der Ex-Profi noch nicht, wie er erklärt: "Das Thema ist noch weit weg. Wir schauen nur auf den Samstag."