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Schalke: Ganz frei von Neid, freut sich Kuranyi für Neuer
„Manu hat es sich verdient“

Schalke: Ganz frei von Neid, freut sich Kuranyi für Neuer

Als die Nachricht von Manuel Neuers Nominierung für die Asienreise der deutschen Nationalelf die Runde machte, schnellten viele Daumen hoch.

Selbst Jermaine Jones, der mal wieder in die Röhre schauen musste, findet diese Entscheidung von Joachim Löw schwer in Ordnung. „Manu hat super Leistungen gebracht, obwohl wir es ihm als Mannschaft nicht leicht gemacht haben“, nickte der Kämpfertyp.

Er selbst hat die ersten Nächste mit seinen Zwillingen Junius und Kenyon hinter, aber leider das nächste Länderspiel nicht vor sich. „Ich bin fix und fertig und fühle mich, als wenn ich um vier Uhr morgens von einer Party nach Hause gekommen wäre“, feixte Jones.

Kevin Kuranyi hat da schon mehr Erfahrung, schließlich schlafen seine Kinder Karlo und Vivien meistens schon durch. Und fast schon mit einer gewissen Altersmilde kann der S04-Torjäger auch akzeptieren, dass ein Schalker Teamkollege den Traum von der WM vielleicht wahr machen wird. Das, was ihm 2006 im eigenen Land verwehrt wurde. „Manu hat sich die Berufung aufgrund seiner guten Vorstellungen verdient“, gibt Kuranyi dem ebenso von Bundestrainern enttäuschten Jones Recht. „Er hat eine sehr gute Entwicklung hinter sich und gehört für mich ganz klar zu den besten deutschen Torhütern. Und er muss auch nicht sofort die Nummer eins sein, um vielleicht bei der WM 2010 schon für Deutschland zu spielen“, glaubt der Angreifer.

So sieht es auch Gerald Asamoah. „Manu hat schon eine Menge Erfahrung und unter anderem schon Champions League gespielt. Trotzdem ist er noch jung und hat viele gute Jahre vor sich“, hat „Asa“ kein Problem damit, dass seine Karriere in der DFB-Auswahl vorbei ist, Neuers aber gerade erst beginnt.

Für Schalke ist gerade nach der verkorksten Saison jeder Nationalspieler eine Auszeichnung. Asamoah Kuranyi und Jones sind von der Liste gestrichen, Neuer hat es neben Heiko Westermann in den erlauchten Kreis geschafft. Vielleicht ist Benedikt Höwedes der nächste, der dazu kommt. Doch bis dahin hat vor allem Felix Magath noch viel Arbeit vor sich.

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