Schalke: Königsblaue Splitter nach dem 0:0 in Berlin

Was geht mit Kacar?

Der 22-jährige Serbe ist aktueller U21-Nationalspieler seines Heimatlandes und vor allem wegen seiner Vielseitigkeit gefragt. Bei der Hertha läuft er meist im Mittelfeld auf, hier aber auf verschiedenen Positionen in der Zentrale oder auf der Außenbahn. Allerdings macht Kacar auch in der Innenverteidigung eine gute Figur. Vor seinem Wechsel von Novi Sad im vergangenen Jahr an die Spree wollte ihn Felix Magath schon nach Wolfsburg holen und versucht möglicherweise nun einen neuen Anlauf, um ihn nach Schalke zu lotsen. Kacars Vertrag in Berlin läuft allerdings noch bis 2012.

Benedikt Höwedes, einer der Aufsteiger der Hinrunde, geht auf der Zielgeraden der Saison ein wenig die Luft aus. „Ich bin mit meinen Leistungen in der Rückrunde nicht ganz einverstanden. Erst war ich verletzt und hatte ein wenig Pech mit meiner Gesundheit. Daher kam ich nicht mehr zu so vielen Einsätzen“, blickt der 21-Jährige auf die letzten Monate zurück. „Aber jetzt freue ich mich darauf, ein Teil des Neuanfangs zu sein“, hat Höwedes schon Lust auf die Ära Magath.

Jermaine Jones ging die vorlaute Berliner Schnauze ziemlich auf die Nerven. Daher spürte der Fighter eine gewisse Genugtuung, dass Hertha zumindest die Meisterschaft verpasst hat. „Die Berliner haben vorher große Töne gespuckt, das hat uns angespornt. Wir wollten den Berlinern etwas versauen, das ist uns gelungen“, fand Jones. „Und besonders der Pantelic hat vorher gesagt, die würden uns 3:0 wegschrubben. Da haben wir ihm und auch Dardai schön in die Suppe gespuckt“, erklärte er.

Viel lieber will er mit einem neuen Deutschen Meister in die nächste Saison gehen. „Einen Titelkandidaten haben wir Felix Magath vom Leib gehalten. Das ist gut für unseren neuen Trainer“, meinte Jones. „Jetzt wird er hoffentlich Meister, wir würden es ihm mehr als jedem anderen gönnen.“

Inzwischen steht ein weiterer Termin in der Sommervorbereitung fest. Am Samstag, 25. Juli, tritt Schalke in der „Alten Försterei beim Zweitliga-Aufsteiger 1.FC Union Berlin an. Die Einnahmen der von S04-Hauptsponsor Gazprom initiierte gemeinnützige Partie unter dem Motto "Gib Gas gegen Gewalt" gehen zugunsten der Fanarbeit der „Eisernen“. Die Anstoßzeit steht noch nicht fest.