Oguzhan Kefkir stand vom 1. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2023 bei Rot-Weiss Essen unter Vertrag. Er war mit ein Garant für die ersehnte RWE-Profifußball-Rückkehr im Mai 2022.
Nach einem Jahr in der 3. Liga mit den Rot-Weissen erhielt der Linksaußen kein neues Vertragsangebot. Kefkir verließ die Hafenstraße nach 145 Spielen (29 Tore, 46 Vorlagen) Richtung Rot-Weiß Oberhausen. Hier hatte im Sommer 2023 Essens Ex-Sportchef Jörn Nowak als Trainer angeheuert.
"Bei Rot-Weiss Essen habe ich meine schönste Zeit der Karriere erlebt. Das werde ich nie vergessen. Die Fans, die Mannschaft, die Verantwortlichen: in den Jahren bei RWE hat viel gestimmt. Noch heute drücke ich dem Verein die Daumen. Es ist ein cooler Klub, auch für mich als Wuppertaler (lacht)", erzählt "Ötzi", wie er gerufen wird.
So cool wie in Essen lief es für den ehemaligen Profi des VfL Bochum weder bei RWO, noch beim Wuppertaler SV. Nach 21 Pflichtspielen und nur einem Treffer löste er im vergangenen Sommer sein zweijähriges Arbeitspapier in Oberhausen auf und wechselte in seine Heimatstadt zum WSV. Auch hier folgte dann nach nur 14 Spielen (zwei Treffer) eine Vertragsauflösung.
"In Oberhausen und Wuppertal lief es für mich aus gesundheitlichen und privaten Gründen nicht gut. Ich wurde immer wieder zurückgeworfen. Aber trotzdem habe ich auch dort tolle Menschen kennengelernt. In allen Klubs, in denen ich gespielt habe, hat es Spaß gemacht und ich bin immer im Guten mit den Vereinen auseinandergegangen. Jetzt konzentriere ich mich auf die Aufgabe bei Türkspor Dortmund", erzählt Kefkir.
Am Samstag (22. Februar, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) reist Kefkir mit dem Regionalliga-West-Schlusslicht ins Stadion Niederrhein. Im Trikot von RWO war er nicht so erfolgreich, dafür ist Kefkir als Gegner sehr gut auf RWO zu sprechen. "Das ist schon mein Lieblingsgegner. Irgendwie läuft es immer gut, wenn ich mit meinen Mannschaften gegen RWO spiele. Ich hoffe, dass das auch am Samstag der Fall sein wird. Ich freue mich auf die Rückkehr", sagt Kefkir, der in seiner Karriere 13 Mal gegen Rot-Weiß Oberhausen spielte und zwölf Scorerpunkte verzeichnen konnte.
Unabhängig davon, wie Kefkirs 14. Vergleich - bisher sechs Siege, vier Remis, drei Niederlagen - gegen RWO ausgeht, glaubt er noch an ein Wunder mit Türkspor. Kefkir: "Im Verein herrscht eine wirklich gute Stimmung. Die Mannschaft ist auch heiß. Vielleicht gelingt uns noch eine kleine Serie und dann ist alles möglich. Am besten, wenn wir mit dem Siegen in Oberhausen starten!"