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Schalke: Jones wartet auf einen Anruf von Löw
„Aber ich will kein Lückenbüßer sein“

Schalke: Jones wartet auf einen Anruf von Löw
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Jermaine Jones hat eine unruhige Nacht vor sich.

Am Sonntag hat zum ersten Mal seine Zwillinge Junius und Kenyon zu hause. Frau Sarah und die frisch geborenen Söhne lagen seit der Geburt im Krankenhaus in Kaiserswerth und dürfen nun das Spital verlassen. „Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie etwas länger auf der Station waren, denn die beiden waren Frühchen“, erklärt der Papa. Da trifft es sich gut, dass Trainer Mike Büskens der Mannschaft einen freien Sonntag gönnte. Jones freut sich auf die Liebsten, die er im neuen Heim in Düsseldorf verwöhnen will.


Ob der Schalker Vize-Kapitän seine junge Familie in der übernächsten Woche schon wieder für eine Weile allein lassen muss, entscheidet sich am Dienstag. Denn dann will Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader für die Asienreise der DFB-Auswahl bekannt geben. „Ich weiß nicht, ob ich dabei bin. natürlich wäre es schön, mal wieder im kreis der Nationalmannschaft zu sein. Allerdings will ich kein Lückenbüßer sein, nur weil etliche andere Kandidaten abgesagt haben oder nicht mitfahren können, weil sie noch wichtige SPiele vor sich haben“ hat Jones gemischte Gefühle beim Gedanken an den stressigen Trip über den halben Globus.

Ohnehin fühlt sich der Kämpfertyp für seine Leistungen im Schalker Trikot nicht genügend gewürdigt. „Ich bin fit und denke, dass ich eine gute Saison gespielt habe. Aber vor der Europameisterschaft musste ich nach dem Trainingslager auf Mallorca wieder nach Hause fahren und wurde auch danach bis auf das eine Länderspiel gegen England nicht wieder eingeladen“, hätte sich „Jonsi“ schon früher eine Anerkennung für seine Auftritte in Königsblau gewünscht. Falls Löw am Montag oder Dienstag anrufen und ihm mitteilen sollte, dass er ihn gerne in nach Shanghai und Dubai dabei hätte, müsste Jones zumindest keinen Urlaub kurzfristig verschieben. Weil die Babys jetzt erst nach Hause kommen und noch zu klein sind, um in die Ferien zu fliegen, haben die Jones’ vorerst keine Reisepläne.

Und trotz aller Vorbehalte gegenüber dem aus sportlicher Sicht wertlosen Vergleiche gegen China am 29. Mai und die Vereinigten Arabischen Emirate am 2. Juni, wird Jones wohl bei einer Nominierung zusagen. „So könnte man sich wieder in der Kreis der Mannschaft spielen, wenn es in der neuen Saison in der WM-Qualifikation weiter geht. Es ist sicher besser, sich vorher schon mal zeigen zu können, als wenn es in den letzten Monaten um die Plätze für die Weltmeisterschaft 2010 geht“, weiß der S04-Vize-Kapitän, worum es geht.

Für die Aussicht auf Südafrika würde er den faulen Kompromiss Shanghai und Dubai wohl eingehen - und die Neugeborenen nach dem eigentlichen Saisonschluss für eine Woche allein lassen.

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