Gemeinsam mit den Fans feierten die Spieler des FC Schalke 04 endlich wieder ausgelassen vor den heimischen Rängen.
Mit dem 3:1 (3:1) gegen den 1. FC Nürnberg demonstrierten die Königsblauen gleich im ersten Spiel des Jahres vor eigener Kulisse ihre Heimstärke. Vor 62.278 Zuschauern in der ausverkauften Veltins-Arena erzielten Kenan Karaman (7. Minute) und Moussa Sylla (15./45.) die Tore für die Mannschaft von Trainer Kees van Wonderen. Stefanos Tzimas (17.) traf für die Franken.
"Wir sind einfach grundsätzlich stabiler geworden in den letzten Wochen. Wenn es mal ein bisschen besser läuft, dann traut man sich in solchen Momenten auch mehr zu", sagte Schalker Ron Schallenberg. Der Mittelfeldspieler ergänzte nach dem fünften ungeschlagenen Spiel in Folge: "Jeder kämpft für jeden, und wenn wir über diese Intensität kommen, wird es schwer für jeden Gegner."
FCN-Coach Miroslav Klose haderte vor allem mit den ersten Minuten. "Wir haben zu ungenau gespielt und keine Ruhe im Spiel gehabt. Dann sind wir mutiger geworden, aber laufen dann schon dem Rückstand hinterher", sagte der 46-Jährige. Die Franken warten weiter auf den ersten Auswärtssieg auf Schalke seit mehr als 30 Jahren. "Das sind Spiele zum Lernen, und wir werden daraus lernen", sagte Klose.
Schalke-Trainer Kees van Wonderen war natürlich zufrieden und resümierte: "Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis, die Herausforderung war sehr schwer, weil Nürnberg ein richtig gutes Spiel gemacht und uns vor knifflige Aufgaben gestellt hat. An der Seitenlinie war es ein unruhiges Spiel für mich mit wenig Spielkontrolle. Am Anfang konnten wir gut Druck auf den Gegner geben und die Tore in den richtigen Momenten erzielen. Dazu haben einige Spieler heute eine richtig gute Leistung gezeigt, beispielsweise Ron Schallenberg. Die Mannschaft spürt mittlerweile, was wir mit und gegen den Ball spielen wollen. Heute müssen wir aber auch kritisch sein, weil wir zu viele Möglichkeiten weggegeben haben. Aber am Ende sind wir froh, gewonnen zu haben. Jetzt wartet mit Magdeburg der nächste schwere Gegner auf uns, für den wir uns in der Woche einen guten Plan zurechtlegen müssen."