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BVB: Ilkay Gündogan
Es juckt wieder in den Füßen

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BVB: Ilkay Gündogan juckt es in den Füßen

Abschalten, die Seele ein wenig baumeln lassen und für ein paar Tage, vielleicht sogar zwei ganze Wochen, einfach keinen Gedanken an Fußball verschwenden.

Ilkay Gündogan, ohne Zweifel das überraschendste Mitglied der bundesdeutschen Reisegruppe zur Europameisterschaft in Polen und der Ukraine, hatte sich nach dem Aus gegen Italien erst einmal ins Ausland verabschiedet. "Ich habe versucht runter zu kommen und zu entspannen, um Kräfte für die neue Saison zu sammeln." Sein Fazit zum Turnier in Polen und der Ukraine fällt gut aus: "Es war sehr schön, dass ich das Ganze mitnehmen durfte. Auch wenn es nicht zu Einsätzen gereicht hat, war es eine sehr positive Erfahrung."

"Ich freu mich, dass ich wieder mitkicken kann"

Gündogan wäre aber nicht der begnadete Fußballer, der dem Spiel Struktur und Takt geben und mit punktgenauen Zuspielen ganze Abwehrreihen düpieren kann, wenn er nicht nach dieser – gemessen an Länge und Intensität der abgelaufenen Spielzeit inklusive EM-Turnier – kurzen Erholungsphase schon wieder die Lust am Fußballspielen verspüren würde.


Und so hatte der 21-Jährige, der ohnehin schon wieder in Dortmund weilte, seinen Urlaub kurzerhand zwei Tage früher beendet, um mit seinen Kollegen gen Nürnberg zu reisen. "Schon seit einer Woche juckt es ein bisschen", erzählte der defensive Mittelfeldspieler. "Ich freue mich, dass ich wieder mitkicken kann." Bei seinem alten Verein, bei dem ihm der Durchbruch gelang, blieb ihm zwar nur ein Platz auf der Bank, die Reise ins Frankenland war für Gündogan dennoch schön. "Ich komme immer wieder gerne nach Nürnberg. Ich hatte dort zweieinhalb sehr schöne Jahre und bin Profi geworden."

Dass seine Mitspieler beim "Club" eine Testspiel-Niederlage hinnehmen mussten, konnte er angesichts der alten Verbundenheit sicherlich gut verdauen und in gar nicht allzu ferner Zukunft gibt es ja auch schon ein Wiedersehen im Kampf um Punkte, für das Gündogan einen anderen BVB ankündigt. "Am 2. Spieltag kommen wir wieder her und ich glaube, dass Ergebnis wird dann wieder ganz anders aussehen."

Freude an den harten Einheiten

In Bad Ragaz steht für den gebürtigen Gelsenkirchener nun in erster Linie das auf dem Plan, was gemeinhin Grundlagenarbeit genannt wird und letztlich kraftraubenden Einheiten und schwere Beine bedeutet. "Wir wollen uns optimal auf die Saison vorbereiten und da gehört das natürlich dazu", weiß Gündogan und schiebt hoffnungsvoll nach: "Und Spaß macht es mit Sicherheit auch."

Ob er das am Ende der Woche auch noch behauptet, bleibt abzuwarten, schließlich hatte Jürgen Klopp nach dem Nürnberg-Spiel mit Blick auf die Nachzügler angemerkt: "Sie hatten drei Wochen Urlaub, da ist es klar, dass sie noch spritzig sind. Aber das werden wir auch ändern."

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