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BVB: Jürgen Klopp
Einkalkulierte Probleme in den Testspielen

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BVB: Einkalkulierte Probleme in den Testspielen

Wer Jürgen Klopp kennt, der weiß, dass der Meistertrainer auch kein noch so bedeutungsloses Testspiel verliert, ohne sich zumindest ein wenig darüber zu ärgern.

Da machte die 2:4 (1:2)-Niederlage, die der BVB am Samstagnachmittag beim 1. FC Nürnberg kassierte, keine Ausnahme. Zwar stand die Partie ganz im Zeichen des Abschieds von FCN-Idol Marek Mintal, doch als Teilnehmer eines lockeren Kicks waren die Schwarz-Gelben nicht angereist. „Das war nicht geplant, das muss man klar sagen“, gab Klopp dann auch zu Protokoll, machte aber sogleich klar, dass er die Pleite durchaus nachvollziehen konnte. „Jedes einzelne Gegentor ist erklärbar. Dass wir selbst nur zwei geschossen haben, lag an der fehlenden Zielstrebigkeit und Spritzigkeit. Ich hätte trotzdem gerne mehr gesehen, aber da muss ich durch.“

"Das haben wir bewusst so gewählt"

Tatsächlich schien die Elf von Dieter Hecking, die zehn Tage vor der Borussia in die Vorbereitung gestartet ist, in den entscheidenden Momenten handlungsschneller und verschaffte sich so den ausschlaggebenden Vorteil. Auch im FC Brügge (1:3) und Rot-Weiß Erfurt (4:0) hatte der BVB Kontrahenten ausgewählt, die schon länger im Training waren. „Wir haben die Vorbereitung so geplant, dass wir richtig Probleme haben“, erklärte Klopp. „Denn das bedeutet, dass einem Fehler aufgezeigt werden, die man abstellen kann. Wir haben keinen Gegner, dem man 17 Stück einschenkt. Das haben wir bewusst so gewählt.“ Um zu prognostizieren, dass es in den beiden nächsten Begegnungen nicht minder schwer wird für die BVB-Spieler, muss man wahrlich kein Hellseher sein. Im Trainingslager in Bad Ragaz stehen viele und intensive Einheiten auf dem Trainingsplan, weshalb die Beine in den Spielen gegen den FC St. Gallen (Mittwoch) und Legia Warschau (Sonntag) ebenfalls schwer sein werden.


Im letzten Jahr spielte Dortmund während der Vorbereitung unter anderem gegen den VfL Rhede (7:1) aus der Niederrheinliga und eine Sauerlandauswahl (7:0). Duelle, die zwar für die Zuschauer ein paar schöne Tore garantieren, der Mannschaft aber nicht unbedingt weitergeholfen haben, weil es dadurch weniger echte Härtetests gab. Erst in den späteren Begegnungen wurden dann die Dinge sichtbar, die es noch zu verbessern galt, was letztlich zu einem durchwachsenden Saisonstart führte.

Nächster Versuch am 2. Spieltag

Darum ist Klopps Idee für die anstehende Spielzeit recht simpel: „Wir haben uns gedacht, dass wir die Probleme dieses Jahr noch ein bisschen nach vorne ziehen können und sie schon in der Vorbereitung haben.“ Klappt das, dann wird es am 2. Spieltag (Samstag, 1. September, 15.30 Uhr) sicherlich ein anderes Ergebnis geben. Dann gastiert die Borussia in der Meisterschaft beim 1. FC Nürnberg.

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