Nach dem starken Derbysieg beim MSV Duisburg (2:0) wollte es zuletzt für Rot-Weiß Oberhausen ergebnistechnisch nicht mehr laufen. Dem 1:1-Remis gegen Lotte folgte eine 1:2-Pleite in Gütersloh.
Nun - Samstag, 22. Februar, 14 Uhr - kommt Türkspor Dortmund ins Stadion Niederrhein. Klar: Gegen das Schlusslicht der Regionalliga West zählt nur ein Sieg.
RWO-Sportchef Dennis Lichtenwimmer warnte schon unter der Woche gegenüber RevierSport vor Bruder Leichtsinn: "In der Hinrunde haben wir uns gegen Gegner der unten Tabellenhälfte gut geschlagen. Ich bin gespannt, wie wir es nun in der Rückrunde anstellen werden. Es wird auf gar keinen Fall ein Spaziergang. Wer das denkt, der wird eine böse Überraschung erleben. Türkspor ist nah dran an einem Erfolgserlebnis, Hohkeppel kämpft um jeden Punkt und hat auch dem MSV ein 2:2-Remis abgetrotzt. Und die große Mentalität des KFC Uerdingen ist mittlerweile in der ganzen Liga bekannt."
Nach der 1:2-Niederlage beim FC Gütersloh war die Stimmung im rot-weißen Lager gedämpft. Trotz ansprechender Leistung stand das Team von Sebastian Gunkel mit leeren Händen da. "Wir standen uns selbst im Weg", resümierte der RWO-Coach nach dem Abpfiff im Heidewald und hat nach einer intensiven Aufarbeitung eine engagierte Trainingswoche beobachtet.
Hinter den Einsätzen von Nico Klaß, Eric Gueye und Michel Niemeyer stehen noch Fragezeichen. Ansonsten kann RWO-Coach Gunkel aus dem Vollen schöpfen.
Im Hinspiel konnte RWO die Dortmunder deutlich mit 6:1 besiegen. Am Samstag soll ebenfalls ein Dreier bejubelt werden. Für RWO würde das bedeuten, dass nach dem 23. Spieltag die Punkte 43 bis 45 auf der Habenseite stünden. Dabei setzen die Kleeblätter auch wieder auf den bedingungslosen Support ihrer Anhänger. Der Hinspielsieg, bei dem Moritz Stoppelkamp (3), Cottrell Ezekwem, Eric Gueye und Timo Böhm die rot-weißen Treffer erzielten, war das bislang einzige Aufeinandertreffen beider Vereine.
Ein Wiedersehen könnte es mit Ex-Kleeblatt Oguzhan Kefkir - RevierSport berichtete - geben. Der mittlerweile 33-jährige Linksfuß spielte in der Saison 23/24 an der Lindnerstraße und wechselte von dort im Sommer vergangenen Jahres zum Wuppertaler SV. Seit der Winterpause schnürt Kefkir nun die Schuhe für Türkspor Dortmund.
Ob Türkspor mit oder ohne Kefkir antreten wird, für RWO-Profi Denis Donkor ist das irrelevant. Er und seine Mannschaftskollegen wollen nur eines: einen Sieg!
"Es war nicht nur aufgrund der niedrigen Temperaturen zu Beginn eine intensive Trainingswoche. Wir haben das Gütersloh-Spiel aufgearbeitet und gesehen, wo wir uns dringend verbessern müssen. Mit den Temperaturen steigt auch die Vorfreude auf das Heimspiel. Der Support in Gütersloh war über die 90 Minuten schon stark. Jetzt geht es wieder mit voller Mannstärke im Rücken um drei wichtige Punkte", betont der 22-jährige Donkor, der in 22 Spielen zweimal traf und gleich neunmal einen Treffer vorlegte. Gegen seinen Ex-Klub - Donkor kam im Sommer 2022 aus Dortmund nach Oberhausen - hat er die Chance, seine Scorerwerte hochzuschrauben.