Beim Südwest-Regionalligisten SG Sonnenhof-Großaspach setzten sich die Königsblauen vor 5 201 Zuschauern mit 4:2 (2:0) durch. Auch zwei andere Sorgenkinder waren treffsicher. Jurado und Pukki erhöhten auf 4:0, ehe Großaspach durch einen verwandelten Foulelfmeter von Binakaj das 1:4 gelang. Das war besonders bitter für Torhüter Ralf Fährmann, der bis dahin überhaupt nichts zu tun hatte und dann auch noch beim zweiten Gegentor von Daniel Lang schlecht aussah. Kein Wunder, dass Fährmann mit hängendem Kopf vom Platz ging. Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Vor der Partie musste Schalkes Co-Trainer Markus Gisdol viele Hände schütteln. Denn der 42-Jährige war 2007 Trainer des damaligen Oberligisten und führte die Rot-Weißen zwischenzeitlich sogar bis auf Platz eins, ehe er noch im gleichen Jahr zurücktrat und Großaspach am Ende auf Rang zehn landete.
Mittlerweile ist Großaspach in der Regionalliga etabliert und zeigte in der Anfangsphase wenig Respekt vor dem Bundesligisten. Dennis Grab (9.) hätte die Platzherren fast in Führung gebracht, doch sein Kopfball landete am Pfosten. Diese Chance war wohl der geeignete Weckruf für die Königsblauen, bei denen Christoph Moritz in der ersten Halbzeit als Kapitän auflief. Nach vergebenen Chancen von Draxler und Holtby war es schließlich Edu, der zweimal ins Schwarze traf. Bei seinem zweiten Tor verwandelte der Brasilianer einen Elfmeter, nachdem Farfan gefoult worden war.
Schon am 8. August freut sich Großaspach auf den nächsten fußballerischen Höhepunkt: Dann sind die Bayern zu Gast.