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Halle Essen: Nord/West
Nasenbeinbruch und Riesen-Blamage

Halle Essen: Helene blamiert sich, Bader überrascht
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Der erste Vorrundentag in Bergeborbeck hatte es in sich! Die Zuschauer merkten von Beginn an, um was es für die Teams geht - nämlich um die Teilnahme im Hallo-Park.

In Gruppe 1 konnten sich die Bezirksligisten TuS Holsterhausen und SG Altenessen die Stoppenberg-Tickets sichern. Neben Außenseiter Eintracht Borbeck, das sich teuer verkaufte, musste auch RuWa Dellwig frühzeitig die Segel streichen. Dabei musste Coach Jo Nühlen, der sich die Vorstellung seines Teams von der Tribüne aus anschaute und seinem Co-Trainer das Coachen überließ, eine erschreckende Mannschaftsleistung mit ansehen. Die Dellwiger bekamen gegen Ligakonkurrent SGA gleich acht Stück eingeschenkt. Nühlen: "Ich habe immer gesagt, dass wir keine Hallenmannschaft sind. Wir sind eine Kämpfertruppe, die unter dem Dach nicht gut aussieht."


Eine Lehrstunde in Sachen Hallenfußball gab es auch für den ambitionierten Bezirksligisten TuS Helene. Die Altenessener mussten sich in einer alles andere als übermächtigen Gruppe mit null Punkten verabschieden und blamierten sich bis auf die Knochen. "Mit solch einer fatalen Einstellung erreichst du nichts. Ich bin von den Jungs enttäuscht. Ich bin ein Typ, der immer gewinnen will, auch in der Halle. Ich wollte unbedingt zum Hallo. Meine Mannschaft hatte leider was anderes vor. Dass wir so schlecht abschneiden, hätte ich nicht gedacht", war Helene-Trainer Sascha Fischer völlig bedient.


Neben dem Team von der Bäuminghausstraße erwischte es auch Juspo Altenessen. Doch der B-Ligist muss sich im Gegensatz zu Helene für seinen Auftritt nicht schämen. Sylwester Januszewski gelang gar der schönste Treffer des Tages. Der bullige Pole zirkelte im Abschlussmatch gegen Helene (3:2) den Ball vom Anstoßkreis haargenau in den Winkel und erntete von nahezu der ganzen ausverkauften Bergeborbecker Sporthalle Szenenapplaus für seinen Kunstschuss. Zudem teilte sich Januszewski mit Kevin Zamkiewicz von den Sportfreunden Altenessen 18 den Titel für das schnellste Tor des Turniers. Beiden Kickern gelangen Buden binnen nur einer Sekunde. Zamkiewicz durfte sich gleich doppelt freuen. Seine 18er schafften neben Landesligist Vogelheimer SV den Sprung in die Zwischenrunde.

VSV wurde der Favoritenrolle gerecht

Dabei wurde vor allem der VSV seiner Favoritenrolle gerecht. "Die Ergebnisse waren zwar knapp, aber ich kann meinen Spielern nach drei Siegen schließlich keinen Vorwurf machen. Jetzt fahren wir nach Stoppenberg, der Rest ist Zugabe. Mal schauen, was drin ist. Jeder hat gesehen, dass wir eine ordentliche Hallenmannschaft beisammen haben", resümierte Vogelheims Übungsleiter Otto Prell.

Enger als in den ersten beiden Gruppen ging es am Nachmittag zu. In Gruppe drei lieferte sich gleich ein Trio ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die SG Schönebeck und TuS Essen-West 1881 zogen in die nächste Runde ein. Beide Teams hatten am Schluss je sechs Zähler auf ihrem Konto. Mit der gleichen Punkteausbeute musste Union Frintrop knapp ausscheiden. Am Schluss wären am liebsten die "Westler" freiwillig gescheitert, denn Stürmer Marius Biskupek musste mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dieser Verdacht bestätigte sich später. "Das Nasenbein ist durch. Leider gehört das zum Sport dazu", sagte Biskupek, der seinem Schönebecker Gegenspieler keinen Vorwurf machen wollte. "Das war ein unglücklicher Zweikampf."

Biskupek mit Nasenbeinbruch

Essen-Wests Sportlicher Leiter Frank Isert würde das Weiterkommen am liebsten gegen einen gesunden Biskupek eintauschen. "Wenn so etwas passiert, dann kann man sich über das sportliche Ziel nicht so sehr freuen. Marius ist ein Eckpfeiler in unserem Team, der nun sicherlich bis zu vier Wochen ausfallen wird." Ein totaler Ausfall war auch an diesem Tag die Mannschaft von SuS Haarzopf. Die Jungs vom Föhrenweg verabschiedeten sich sang- und klanglos aus dem Turnier.

Dagegen geht die 17. Essener Hallenmeisterschaft für Adler Frintrop und überraschend auch für B-Ligist Bader SV weiter. Beide Teams setzten sich gegen die Konkurrenz vom FC Karnap und Al-Arz Libanon durch. Vor allem die Libanesen zeigten sich nach dem vorzeitigen Aus enttäuscht. "Wir haben uns viel mehr vorgenommen. Aber an diesem Tag haben unsere Jungs auch kein Weiterkommen verdient gehabt. Nun konzentrieren wir uns voll auf die Rückrunde", erklärte Nemr Fakhro, 1. Vorsitzender der "Zedern".

Alle Ergebnisse finden Sie unter diesem Link: reviersport.de/135783---hallenstadtmeisterschaft-essen.html

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