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Halle Essen: Nord-West
"Hexer" reicht nicht, Krankenwagen kommt

Halle Essen: Vogelheim ballert sich warm, Saloniki stark
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Der dritte und letzte Tag der Quali im Nord-Westen in der Bergeborbecker Sporthalle war gleichzeitig auch der turbulenteste Teil - leider nicht nur Sportlich.

Die Mannschaften griffen schon um elf Uhr ins Geschehen ein. Dabei machte die Gruppe 7 den Anfang, wo unter anderen Landesligist SG Schönebeck und B-Ligist FC Saloniki Essen an den Start gingen. Vor allem die Griechen sorgten für mächtig Furore und hätten ein Weiterkommen verdient gehabt. Doch trotz des leidenschaftlichen Einsatzes und einer mehr als ansehnlichen Spielwiese musste der Tabellendritte der Kreisliga B frühzeitig die Koffer packen. „Das ist doch alles Scheiße. Wir hatten das Weiterkommen auf dem Tablett und mussten nur noch zugreifen. Wir haben unglaubliche und viele Dinger verballert“, war der überragende Schlussmann der Griechen, Dimitrios Theofilaktidis, nach dem Ausscheiden nicht zu trösten.

Ein "Hexer" reicht den Hellenen nicht aus

Trotz des „Hexers“ im Gehäuse, reichte Saloniki ein 4:3-Erfolg (Saloniki führte gar mit 4:2 bis kurz vor Schluss) im abschließenden und entscheidenden Gruppenmatch gegen Bezirksligist DJK Katernberg 19 nicht zum Weiterkommen aus. Am Ende fehlte dem krassen Underdog nur ein mickriger Treffer gegenüber Katernberg 19, das gemeinsam mit den Schönebeckern und dem SC Frintrop in die Vorrunde einzog. Trotz der Qualifikation war Katernbergs Coach Uwe Poßberg unzufrieden. „Wir haben im ersten Spiel (1:3 gegen die SG Schönebeck) die nötige Spannung vermissen lassen. Vor allem beim ersten Gegentreffer sah unser Torhüter Arkadiusz Zbiorczyk alles andere als gut aus.“ Erst nach einer deftigen Ansprache von Poßberg und einem Torhüterwechsel konnte sich das Team von der Meerbruchstraße weitermogeln.


So spannend ging es im Turnier zwar nicht weiter, das in Gruppe 8 der Außenseiter vom Holsterhauser SV – null Punkte, 1:18-Tore - sang- und klanglos ausschied, doch dafür hatten die über 700 Zuschauer in der wieder einmal rappelvollen Halle einiges zu bewundern. Vor allem das Match zwischen A-Ligist Al-Arz Libanon und Bezirksligist SG Altenessen wusste zu gefallen. Beim 2:2-Remis zwischen den beiden Lokalrivalen ging es rauf und runter. Beide Teams konnten sowohl das Publikum, als auch ihre Trainer zufrieden stellen. „Die Mannschaft ist einfach geil. Ich freue mich mit diesem Team arbeiten zu dürfen. Wir wollen in der Halle so weit wie möglich kommen. Es macht uns riesigen Spaß, die Großen zu ärgern und das unser Team dazu im Stande ist, haben wir in der Qualifikation bewiesen“, sagte Al-Arz-Coach Stephan Rittmann nach dem Weiterkommen der „Zedern“. Neben den Libanesen und der SGA konnte sich auch Trainer Manfred „Manni“ Schröder mit seinem B-Ligisten ESC Preußen Essen für die Spiele am kommenden Wochenende qualifizieren.

Erst kam der Krankenwagen, dann die Entwarnung

Die letzten beiden Gruppen des Abends und der gesamten Qualifikationsphase hatten es dann richtig in sich – das leider nicht nur Sportlich. Taoufik Asanay, Spieler des A-Liga-Primus SC Phönix Essen, musste - nach dem er im Spiel gegen den Vogelheimer SV (2:4) nach einem Zweikampf unglücklich mit dem Hinterkopf auf das Parkett geknallt - mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Glücklicherweise durfte sich Phönix kurz nach dem Unfall, neben Mitfavorit Vogelheimer SV – der die Gruppe mit neun Zählern und 19:5-Toren nach Belieben dominierte - und dem SC Türkiyemspor auch über den Einzug in die Vorrunde freuen, denn Mit-Organisator Günther Oberholz konnte nach einem Telefonat mit dem Krankenhaus Entwarnung geben. „Leider passieren solche Dinge immer wieder auf dem Parkett. Der Junge hatte noch einmal Glück und hat im Endeffekt 'nur' eine Gehirnerschütterung und eine Prellung im Nackenbereich davongetragen. So können wir auf ein überaus positives Wochenende in Bergeborbeck zurückblicken.“


Über einen erfolgreichen Sonntag durften sich auch die Sporftreunde Katernberg, TuS Essen-West 1881 und vor allem der FC Stoppenberg freuen. Der Kreisliga B-Tabellenführer ist seinem Ziel, in die heimische Halle zu gelangen, mit der Qualifikation für die Vorrunde einen Schritt nähergekommen. „Natürlich wäre es toll, wenn wir uns für den Sportpark „Hallo“ qualifizieren könnten. Man hat gesehen, dass die Jungs das unbedingt schaffen wollen. Dann würden uns sicherlich viele Stoppenberger unterstützen, doch dafür müssen wir am kommenden Wochenende noch einmal alles rausholen“, freute sich Werner Spilok, Trainer des FCS, über das Erreichen der nächsten Runde.

2000 Zuschauer in drei Tagen

Am Ende der Qualifikationstage an denen an die 2000 Zuschauer in die Bergeborbecker Sporthalle geströmt waren, konnten die Organisatoren mehr als zufrieden sein. Und sie nutzten die Gelegenheit, um sich bei den Leuten zu bedanken, die diese Stadtmeisterschaften möglich machen. „Allen voran möchte ich mich bei Christiane Ullendahl von den Sport- und Bäderbetrieben unserer Stadt, sowie der Jacob Stauder-Privatbrauerei bedanken. Sie sind unheimlich engagiert und helfen uns sehr bei der Verwirklichung dieses Hallenspektakels. Nicht zu vergessen sind an dieser Stelle auch die ETB Wohnbau Baskets, die es uns ermöglichen, schon am 21. Januar in den Hallo-Park umzuziehen, da sie ihr geplantes Freitagstraining wegen uns extra auf einen anderen Termin gelegt haben“, sagte Oberholz, der auch den Hallenwart in Bergeborbeck nicht vergaß. „Parviz Noroozi steht uns Tag und Nacht bereit. Er ist nicht nur ein feiner Mensch, sondern auch ein perfekter Hallenwart. Danke an ihn, der mit für diesen reibungslosen Verlauf verantwortlich ist.“

Hoffen wir, dass es in der kommenden Woche genauso torreich, rappelvoll und reibungslos in Bergeborbeck weitergeht, wenn die Vorrunde der 17. Essener Hallen-Auflage angepfiffen wird.

Alle Ergebnisse im Überblick: reviersport.de/135783---hallenstadtmeisterschaft-essen.html

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