In Aplerbeck war am Ende allen viel wichtiger, dass es Kagan Atalay gut ging. Denn der hatte im Viertelfinale nicht nur die Anhänger des ASC plötzlich verstummen lassen. Bei einem verunglückten Fallrückzieher kam er mit dem Kopf auf dem Boden auf und blieb bewusstlos liegen. Ein Arzt aus dem Publikum leistete erste Hilfe und der Nachwuchsmann wurde direkt ins Krankenhaus gebracht.
Keine halbe Stunde nach dem Ende des Viertelfinales konnte dann zum Glück Entwarnung gegeben werden. Atalay war wieder ansprechbar. Er durfte noch am selben Abend wieder nach Hause gehen. Trainer Daniel Rios berichtet: „Durch den Aufprall auf den Kopf hat er eine Art Krampf am ganzen Körper bekommen. Das sah nicht gut aus, war aber wohl zum Glück nicht ganz so schlimm.“
Weitere Untersuchungen sollen noch folgen, aber es sieht aus, als habe Atalay Glück in Unglück gehabt. Der Offensivmann wird zum Trainingsauftakt des ASC wahrscheinlich wieder auf dem Feld stehen können. Und das ist den Aplerbeckern mit Sicherheit mehr wert, als ein verpasster Titel.