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WL 2: ASC - Eving 1:2
TuS bleibt nach Derby dran, ASC in der Krise

WL 2: TuS bleibt nach Derby dran, ASC in der Krise
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Im Dortmunder Westfalenliga-Derby ging es am Samstagnachmittag für den ASC und den TuS Eving um mehr als bloß einen versöhnlichen Jahresabschluss.

Schließlich brauchten die Hausherren dringend Punkte, um Boden im Kampf um die Oberliga-Qualifikation gutzumachen. Und die Gäste wollten nach zwei Niederlagen mit zehn Gegentoren wieder an die gute Form, die sie zuvor im Herbst gezeigt hatten, anknüpfen. Nach dem 1:2 (1:1) im Waldstadion lautet das Fazit: In Eving ist die Welt wieder in Ordnung, in Aplerbeck weiter äußerst trist.

Es war das von ASC-Pressesprecher Torsten Casper angekündigte "Kampfspiel". Nach 90 intensiven Minuten verließ kein Akteur den Platz ohne das typische Andenken ans Waldstadion: Dreck am Trikot oder zumindest an den Stutzen. Im Fight hatten die Hausherren den besseren Beginn für sich, nach einer "halben" Möglichkeit durch Daniel Diaz (6.), brachte Tim Schwarz den ASC in Front. Nach einer Hereingabe des fleißigen Raphael Lorenz landete sein von Anil Konya abgefälschter Schuss im Kasten des nicht immer sicheren TuS-Keepers Andreas Lichtner (8.).

ASC: Altfeld – Yüksel (46. Schiattarella), Schweers, Volmerhaus, Halim – Mihajlovic, Enke – Geppert, Kinscher (71. Moreira) – Diaz (86. Wedemann), Schwarz. Eving Lindenhorst: Lichtner – Kasperidus, A. Konya, Tech, E. Konya – Bugri – Werner (58. Gondrum), Kalpakidis, Homann, Erzen – Stana (62. Gomes). Schiedsrichter: Philipp Hüwe (Coesfeld). Tore: 1:0 Schwarz (8.), 1:1 Werner (19.), 1:2 Kalpakidis (74.). Zuschauer: 350. Gelb-Rote Karte: Homann (68.).

Nur wenige Minuten später hätten die 09er die Führung ausbauen können, wenn nicht müssen. Doch Schwarz legte auf Diaz zurück, anstatt es selbst zu probieren (12.). Fast aus dem Nichts markierten die Gäste durch Christian Werner den Ausgleich (19.). Nun waren die Grün-Weißen wach, kauften den Hausherren mehr und mehr den Schneid ab. Die hatten Glück, als ein elfmeterreifes Handspiel von Mustafa Yüksel vom nicht besonders souveränen Scheidsrichter ungeahndet blieb (22).

Spätestens als Eving Lindenhorst nach einer Gelb-Roten Karte nur noch zu zehnt auf dem schwer bespielbaren Platz war, hätte der ASC doch die Entscheidung suchen müssen - doch das Spiel der Silberbach-Elf blieb über die komplette Dauer zu einfallslos und zu wenig zielstrebig. "Uns fehlten die Mittel, sauber zu spielen, geduldig mal über fünf, sechs Stationen zu kombinieren. Den Willen kann ich der Mannschaft zwar nicht absprechen. Es fehlte aber nicht nur das Glück, auch der letzte Pass", meinte ASC-Coach Jörg Silberbach. "Man sieht, dass wir im Winter gucken müssen, dass noch etwas passiert, damit unser Spiel nach vorne besser wird."

Der Gegner witterte seine Chance und schlug - passend zum Verlauf - mit einem Standard zu: Dimitrios Kalpakidis setzte einen Freistoß aus etwa 20 Metern in die Maschen (74.). Bis die Nordstädter ihren frenetischen "Derbysieger"-Gesang anstimmen konnten, mussten sie noch ein paar Versuche des Konkurreten überstehen, aber spätestens als Giovanni Schiattarellas Direktabnahme nach Lichtners Faustabwehr neben das Tor gesegelt war (89.), war der Auswärtserfolg in trockenen Tüchern. "Wir sind sehr erleichtert, dass wir uns mit einem Sieg im Derby in die Winterpause verabschieden", freute sich Gäste-Coach Daniel Rios. Kein Wunder, denn: "Mit den drei Punkten sind wir jetzt oben weiterhin dabei." So macht ihm der Blick auf die Tabelle unter dem Weihnachtsbaum in der Tat viel mehr Freude als dem Rivalen, der sich weiterhin um den Klassenerhalt sorgen muss.

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