Den letztlich souveränen Sieg beim Aufsteiger musste sich die HSV in der Anfangsphase hart erarbeiten. Die Kurstädter gingen aggressiv in die Zweikämpfe und boten dem Favoriten aufopferungsvoll Paroli. Bis auf einen Schuss von Selcuk Kaya, der kein Problem für den insgesamt wenig geprüften Alexander Kuschmann darstellte, kamen die Gastgeber allerdings nicht zu nennenswerten Abschlüssen. „Defensiv haben wir wenig zugelassen, aber trotzdem hat es uns Bad Oeynhausen anfangs nicht leicht gemacht“, resümierte Hamms Spielertrainer Lars Müller.
Da kam der Führungstreffer durch Sebastian Freyni genau richtig, um dem FCO den Wind aus den Segeln zu nehmen. Oeynhausens Torhüter Armin Straßner konnte einen Schuss von Lars Müller nur abklatschen lassen und Freyni staubte ab (25.). Als Felix Backszat nur elf Minuten später per direkt verwandeltem Freistoß auf 2:0 erhöhte, war die Partie im Prinzip gelaufen (36.). „Wir haben es aber versäumt, den dritten Treffer früher zu machen“, fand Müller das berühmte Haar in der Suppe. Das beseitigte Freyni nämlich erst kurz vor Schluss (87.).
Am nächsten Sonntag steht das Topspiel gegen den zuletzt schwächelnden FC Gütersloh an. „Wir sind in einer entscheidenden Phase und dürfen uns keine Blöße geben“, weiß Müller. „Es ist normal, dass keine drei oder vier Teams jedes Spiel gewinnen. Jetzt geht es darum, wer den längeren Atem hat.“ Also: Tief Luft holen