Über die Niederlage selbst war der Spielertrainer allerdings gar nicht so sehr enttäuscht. Die Art und Weise, wie sie zustande gekommen war, ärgerte ihn. „Wir sind von der ersten Minute an nichts ins Spiel gekommen und haben nicht das gespielt, was wir wollten und auch können. Wir hatten Unkonzentriertheiten, Stockfehler und ein schlechtes Passspiel“, gab der 35-Jährige zu. „Wir haben in den letzten Wochen bekommen, was wir uns verdient haben und so war es auch dieses Mal. Nur, dass es gegen Hiltrup eine Niederlage war.“
Den entscheidenden Treffer markierte Robin Paton nach Vorarbeit von Gunvald Herdin nach einer knappen Viertelstunde. Zuvor hatte die HSV noch die besseren Möglichkeiten, Felix Backszat konnte TuS-Torhüter Lennard Lüke aber nicht überwinden (6.). In der Folge bissen sich die „Rothosen“ an der Defensive der Münsteraner die Zähne aus und kamen fast nie zu zwingenden Chancen. Die beste Gelegenheit vergab Michael Erzen Mitte des zweiten Durchgangs freistehend (68.).
Durch die zweite Niederlage büßte Hamm die Tabellenführung ein. Warum sein Team nicht das normale Leistungsvermögen abrufen konnte, wusste Müller nicht zu sagen. „Vielleicht lag es einfach nur an der Tagesform, aber es kann auch sein, dass die Serie der Grund war. Damit umzugehen, ist nicht immer einfach.“