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WL 2: Heven bleibt oben
Aufsteiger singt den "Spitzenreiter"

TuS Heven: Aufsteiger singt den "Spitzenreiter"
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„Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!“ Als die meisten Zuschauer die Anlage am Haldenweg schon längst verlassen hatten, schallte der Klassiker aus der Kabine.

Während Hevens Spieler nach dem knappen 3:2 (1:1)-Sieg gegen Hordel in der Umkleide Party machten, blieb ihr Trainer auf dem Teppich: „Wir genießen den Moment, wissen aber, dass auch wieder andere Zeiten kommen“, kommentierte Hans Bruch das Stichwort Tabellenführung eher nüchtern. Um das Saisonziel („40 Punkte“) nach oben zu korrigieren, sehe sich bei den Wittenern trotz des Traumstarts keiner veranlasst. „Hordels Trainer Frank Wagener hat ja letztes Jahr gesagt, er will erstmal 40 Punkte holen. Und erst wenn er die hat, dann sind 50 Punkte das neue Ziel. Genauso halten wir das auch.“

Apropos Hordel: Kann der TuS Heven vielleicht die Rolle, die die Bochumer in der Vorsaison spielten, in dieser Runde übernehmen? Nämlich die des unterschätzten Aufsteigers? Bruch relativiert: „Ich glaube, die Zeiten, dass irgendwer unterschätzt wird, sind vorbei. Dafür sind alle Verantwortlichen zu gut über ihre Gegner informiert.“ Dass der ein oder andere Spieler in der Westfalenliga vielleicht nicht immer mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen könnte, wollte der 49-Jährige zwar nicht von der Hand weisen – sollte aber in Heven kein Thema sein: „Wir haben damit sicher kein Problem“, meinte der Coach mit einem Schmunzeln.

Auch Verletzungen werfen Heven nicht aus der Bahn

Probleme haben die Blau-Weißen da schon eher mit Verletzungen. Beim ASC Dortmund mussten drei Spieler ausgewechselt, behandelt oder sogar ins Krankenhaus abtransportiert werden. Tim Krickhahn biss auf die Zähne und wirkte am Mittwochabend trotz seiner Sprunggelenksblessur mit. Alexander Hahn, der eine tiefe Fleischwunde am Schienbein erlitt, pfiff auf eine Pause und bandagierte sich das Bein besonders sorgfältig, um zumindest einen Kurzeinsatz zu absolvieren. „Solche Jungs gefallen mir natürlich“, freute sich Bruch über so viel Einsatz. Volkan Kiral wird seine Gesichtsverletzung derweil wohl noch einige Tage auskurieren müssen. Wann Adolf Witt, den Rückenprobleme plagen, wieder einsatzfähig ist, ist noch unklar. Alles in allem kein Grund, Trübsal zu blasen. Bruch: „Dafür haben wir uns ja im Sommer gerüstet und unseren Kader auch in der Breite verstärkt. Wenn du nur 13 Westfalenliga-taugliche Spieler hast und es dahinter eng wird, hast du in dieser Liga keine Chance.“

Dass Heven die sehr wohl hat, haben die Mannschaft nun bewiesen. Belohnung ist der Platz an der Sonne – und bis zum nächsten Mittwochabend kann ihr den keiner nehmen.

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