Mit dem 3:0 (2:0)-Sieg über den Aufsteiger FSV Werdohl gelang das eindrucksvoll. „Das war definitiv eine Trotzreaktion. Wir hatten ordentlich Wut im Bauch und ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie die in Energie umwandeln sollen“, erklärte Oestrich Trainer Tim Langenbach.
Sein Team hinterließ mit dem hochverdienten Sieg nachhaltigen Eindruck beim Chef. „Wir haben richtig guten Fußball gespielt, und das über 90 Minuten. Das habe ich so in der letzten Saison nie gesehen. Wir hatten noch mehr Möglichkeiten, Werdohl nur zwei Torchancen. Und einen Elfmeter haben wir ja auch noch verschossen.“
Dass Murat Kaya vom Punkt scheiterte (52.) ließ sich leicht verschmerzen, dreimal hatte es schließlich im Kasten von FSV-Keeper Alexander Schmale geklingelt: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld hatte Emin Günes mit einem platzierten Kopfball das 1:0 markiert (17.). Nach einer knappen halben Stunde setzte Nik Kunkel nach tollem Zusammenspiel von Safet Tupalla und Tobias Beier noch einen drauf – mit einer beruhigenden 2:0-Führung gingen die Oestricher in die Kabinen. Beier war auch an der endgültigen Entscheidung beteiligt: Nach seinem Pass machte Nik Kunkel den Sack zu (62.).
Da konnte Langenbach doch noch einmal den Stand der Dinge in Sachen Spielprotest schildern: „Unsere Beschwerde liegt jetzt beim Verband, erstmal müssen wir davon ausgehen, dass wir die Punkte nicht haben. Aber wenn das Spiel wirklich wiederholt wird, dann wollen wir uns die drei Punkte natürlich wiederholen.“