Der FC Kray befindet sich in der Landesliga Niederrhein 2 aktuell in einer bedrohlichen Lage. Auch das zweite Spiel in diesem Jahr ging verloren. Die Mannschaft von Trainer Marcel Poelman verlor gegen den PSV Wesel-Lackhausen mit 0:2.
„Wir sind sehr unglücklich gestartet. Direkt am Anfang haben wir ein Standard-Gegentor bekommen und mussten einem Rückstand hinterherlaufen. Das beeinflusst so ein Spiel. Der Gegner hatte seine Chancen, aber auch wir hatten unsere Momente. Die Durchschlagskraft hat letztlich gefehlt, wir konnten nicht viel kreieren“, resümiert der Coach die Partie.
Die Niederlage beim PSV war jahresübergreifend bereits die Vierte. Der letzte Sieg liegt folglich bereits lange zurück. Gegen den VfB Bottrop gelang es zuletzt mit einem 5:2-Erfolg drei Zähler zu einzusammeln.
Über diesen Negativlauf ist sich auch Poelman bewusst: „Wir müssen da gemeinsam als Team durch. Es ist immer so, dass es mal ein Auf und Ab gibt. Einfache Fehler werden schnell bestraft, das Momentum ist nicht auf unserer Seite. Wir brauchen wieder Erfolgserlebnisse, damit sich ein gewisses Selbstverständnis entwickeln kann.“
Dennoch ist er optimistisch, der Niederlagenserie bald ein Ende setzten zu können. „Fußball ist ein guter Sport, man hat jedes Wochenende wieder die Chance es besser zu machen als zuvor. Wir müssen weiter dranblieben, denn dieser Sport zeichnet sich doch Schnelllebigkeit aus“, zeigt sich der Trainer.
Spezielle Bereiche für Verbesserungen macht Poelman nicht aus. Seine Akteure müssten in allen Bereichen weiterhin hart arbeiten, dann würden sich wieder Erfolge verzeichnen. Die gezeigten Trainingsleistungen stimmen ihn in diesem Belangen positiv.
In der Tabelle wird es für den für Kray immer enger. Lediglich vier Punkte trennen den FC von einem Relegationsplatz. Ein direkter Abstiegsplatz ist nur fünf Zähler entfernt. Gelingt nicht bald ein Aufwärtstrend, droht in der nächsten Saison die Bezirksliga.
Im nächsten Spiel gegen Scherpenberg, die deutlich erfolgreicher ins Jahr gestartet sind, muss nun dringend etwas Zählbares her. „Das wird unangenehm für uns. Sie sind gut drauf und kommen mit einer breiten Brust. Vielleicht brauchen wir aber genau das. Einen Gegner, an dem wir uns aufreiben können, sowie uns maximal fordert. Wenn die Vorbereitung die Woche gut ist, wird es für Scherpenberg schwer uns zu schlagen“, sagt Poelman im Voraus.
Er ist sich der bedrohlichen Tabellensituation durchaus bewusst. Der FC Kray steht mit nur sieben Siegen, vier Unentschieden und neun Niederlagen auf dem zwölften Tabellenplatz. „Für mich macht es keinen Sinn, nach zwei Spieltagen in diesem Jahr auf die Tabelle zu gucken. Genauso wie, wenn wir die nächsten zwei Spiele gewinnen würden, wir nicht alles abfeuern dürften.“