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Niederrheinliga: Die Hinrunden-Bilanz Klub für Klub
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Die Hinrunde ist nun doch schon früher vorbei als erwartet. Um genau zu sein, war sie auch schon am 28. November beendet. Es ist also Zeit, Bilanz zu ziehen.

TV Jahn Hiesfeld

Uerdingen, TuRU, Ratingen? Nein, das beste Sturmduo der Liga spielt beim TV Jahn Hiesfeld. Tuncay Aksoy und Stephan Schneider trafen in der Hinserie am laufenden Band. Aber nicht nur die beiden Angreifer haben großen Anteil an den ordentlichen Leistungen, sondern auch der neue Coach Christian Schreier, der nach der Winterpause noch einmal oben angreifen möchte. Das wird nicht einfach, macht die Konkurrenz doch einen äußerst stabilen Eindruck. „Wir müssen in kleinen Schritten größer werden“, sagt Manager Harald Plank. Und genau das ist dem „Dorfklub“ (O-Ton Plank) auch zuzutrauen.

WSV Borussia II

Zu dem Zeitpunkt doch sehr überraschend bat Trainer Zlatko Mustedanagic um die Auflösung seines Vertrags. Ausgerechnet nach einem 5:0 gegen den 1.FC Viersen warf er die Brocken hin. Als Grund gab er an, dass ihm das Pendeln zwischen seinem Wohnort und Wuppertal zu anstrengend sei. Es übernahm der bisherige Co-Trainer Oliver Ebersbach, dem es nach eigener Aussage „sehr viel Spaß macht“. Auch wenn von der WSV-Reserve vor der Saison sicher mehr erwartet wurde, ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld nichts, womit man unzufrieden sein muss.

RW Essen II

Toni Kotziampassis (RS-Foto: Tillmann).

Da wurde Toni Kotziampassis keine einfache Aufgabe in die Hand gedrückt. Durch den Zwangsabstieg der ersten Mannschaft musste auch die Zweitvertretung von RW Essen eine Klasse tiefer. Aber neben dem Trainer-Youngster musste auch eine komplett neue Truppe her, denn wer nicht den Verein verließ, wurde zunächst einmal in die NRW-Liga-Mannschaft hochgezogen. Es folgte eine Hinrunde, die sich für Kotziampassis als genauso schwer herausstellte, wie das vorher zu erwarten war. Zu den sportlichen Rückschlägen gesellten sich dann auch noch personelle Probleme. Die waren so groß, dass der Coach zwischenzeitlich sogar Ersatztorwart Fabian Wöpke aufs Feld schickte. „Wenn wir am Ende auch über dem Strich stehen, mache ich drei Kreuze!“ Eine Aussage von Kotziampassis, die man nachvollziehen kann.

VfR Fischeln

Sorgenkind Nummer eins! Nach fünf Spieltagen waren die Krefelder auf Rang fünf und hatten drei Partien in Folge gewonnen. Danach gab es aber seit dem 12. September keinen einzigen Dreier mehr. „Boss“ Thomas Schlösser sah sich schließlich gezwungen, seinen Kumpel Dieter Hußmanns als Trainer zu entlassen. Ohne Erfolg, denn auch sein bekannter Nachfolger Uwe Weidemann konnte in den drei Begegnungen auf der Bank noch nichts bewerstelligen - drei Niederlagen. Wenn man aus den letzten zehn Spielen nur ein einziges mickriges Pünktchen holt, braucht man sich nicht zu wundern, dass man ganz unten im Tabellenkeller angekommen ist. Auf Weidemann wartet nach der Winterpause eine große Herausfroderung.

SC Düsseldorf-West

Carlos Carullans Uhr war schnell abgelaufen (RS-Foto: Griepenkerl).

Sorgenkind Nummer zwei! Auch im Westen Düsseldorfs sah sich der Vorstand nach anhaltender Erfolglosigkeit gezwungen, einen Wechsel auf der Trainerbank durchzuführen. Für Carlos Carulla kam Harald Becker. Etwas überraschend kam das Ganze schon, schließlich wurde nach einer finanziellen Schlankheitskur eine schwierige Saison prophezeit. Becker feierte einen klasse Einstand, als er Spitzenreiter TuRU Düsseldorf einen Punkt abkämpfte. Danach kam er aber auch nicht mehr viel. Die Landeshauptstädter können sich bei der Konkurrenz bedanken, dass man nicht komplett abgeschlagen ist. Ein Fünkchen Hoffnung bleibt auf jeden Fall - alleine beim Blick auf die letzte Saison.

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