Nicht minder beeindruckend: Die Iserlohner sind nach fünf Partien als einiziges Team noch ungeschlagen und haben mit vier Gegentoren die beste Defensive der Westfalenliga 2.
SFO-Trainer Tim Langenbach hatte aber ganz andere Gründe zu strahlen: Am Sonntag trafen zwei Sorgenkinder. Die angeschlagenen Safet Tupella (23., direkter Freistoß) und der für ihn eingewechselte Nik Kunkel (90.) machten in der Schledde alles klar. „Tore machen die Beine leichter“, war Langenbachs Erklärung.
Schwere Beine hat momentan der TuS Ennepetal. „Uns fehlen entscheidende Spieler, wir haben Baustellen, die wir vor der Saison nicht auf dem Schirm hatten“, lautete die nüchterne Beschreibung der Situation beim Vorjahres-Vierten von Trainer Helge Martin. Der ehemalige Herbeder revidierte nach der dritten Niederlage im fünften Spiel auch ein Stück weit die Ziele der Kluterstädter: „Vom Aufstieg brauchen wir nicht mehr zu reden. Fest steht: Wir steigen diese Saison nicht auf, aber absteigen werden wir auch nicht. Wir machen uns nicht bekloppt.“
Warum man beim TuS besonnen bleibt, erklärt Martin so: „Das sind im Moment enge Spiel. Letztes Jahr schlug das Pendel zu unseren Gunsten aus, im Moment schlägt es immer in die andere Richtung aus. Es fehlte uns an Cleverness und Druchschlagskraft, deshalb war es eine verdiente Niederlage. Und der Gegner hat sehr viel Herzblut in die Waagschale geworfen, die Zweikämpfe mit sehr viel Engagement geführt.“
Ganz anders ist die Verfassung bei den Sportfreunden: „Die Stimmung ist grandios, niemand hätte mit solch einem Start gerechnet“, freute sich Langenbach. „Wir haben zur Zeit einen richtig guten Lauf, verdienen uns das aber auch jeden Sonntag aufs Neue.“