In der Regionalliga West steuert der MSV Duisburg auf den Aufstieg zu, während im Nordosten der 1. FC Lok Leipzig aktuell die besten Aussichten auf die Meisterschaft und den Einzug in die Entscheidungsspiele gegen den Ersten der Nord-Staffel hat. Der Hallesche FC hat als Tabellenzweiter nur noch Außenseiterchancen.
Und der FC Carl Zeiss Jena, auf Rang drei, hat sich längst aus dem Rennen um den Titel verabschiedet. Obwohl es in der restlichen Saison keine größeren sportlichen Ziele mehr zu erreichen gibt, hat sich der Klub nun von seinem Trainer getrennt. Überraschend musste Henning Bürger gehen, ebenso sein Co-Trainer Florian Matk.
Der Nachfolger ist bereits da: Volkan Uluc unterzeichnete am Montagabend einen Vertrag bis 2027. Der 55 Jahre alte Fußballlehrer war bereits zwischen Ende 2014 und Sommer 2016 Chefcoach bei Carl Zeiss.
Am Wochenende hatte Jena unter der Führung des früheren Schalke-Profis Bürger noch 3:0 gegen den FC Eilenburg gewonnen. Die Entscheidung, sich sofort vom Coach zu trennen, hatte andere Hintergründe: Das Trainerteam hatte den Verein Ende Februar darüber informiert, die auslaufenden Verträge nicht verlängern zu wollen.
"Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber wir halten sie mit Blick über das Saisonende hinaus einfach für sinnvoll", wird Sportdirektor Miroslav Jovic in einer Klubmitteilung zitiert. "Wir sind gerade in den Gesprächen mit unseren Spielern, die wir gern halten möchten - und diese brauchen Klarheit, wie es hier beim FCC über den 30. Juni hinaus weitergeht. Zudem soll sich der neue Trainer frühzeitig ein umfassendes Bild des Kaders für die neue Saison verschaffen können."
Der einstige Bundesliga-Profi Bürger war seit Sommer 2022 im Verein, vor gut einem Jahr übernahm als Cheftrainer. Geht es nach den Jena-Verantwortlichen, bleibt er im Klub. Man habe ihm die Position des Sportlichen Leiters des Nachwuchsleistungszentrums angeboten.
Sportdirektor Jovic: "Wir alle beim FCC wissen, was er geleistet hat. Deshalb ist es der ausdrückliche Wunsch des Vereins und auch mein ganz persönlicher, dass Henning Bürger seine wirkungsvolle Arbeit mit Talenten in Jena fortsetzt. Die Türen stehen für ihn selbstverständlich offen. Er ist unsere erste Option."