Zwei Erkenntnisse brachte die 1:3-Niederlage beim VfB Homberg TurU‘s Trainer Frank Zilles. Einerseits haben die Düsseldorfer trotz des Resultats die Spitzenposition gehalten, andererseits wird es mit weiteren Leistungen dieser Art nichts mit dem Aufstieg.
„Wir waren physisch und geistig nicht in der Lage, das Spiel richtig anzunehmen. Homberg war aggressiver, zielstrebiger und hat sich in uns wohl ein Feindbild geschaffen“, gab Zilles nach der Partie zu bedenken. VfB-Trainer Günter Abel sah das anders: „Ich denke nicht, dass TuRU unser Feindbild ist. Wir waren in den letzten Wochen oft unser eigenes Feindbild. Für mich war entscheidend, dass wir aus der letzten Begegnung in Wülfrath gelernt haben.“
Almir Sogolj, der fünf Minuten vor dem Abpfiff auch noch auf 2:0 erhöhte, bestätigte diesen Eindruck, als er sich nach einer Flanke von Tobias Schiek im Luftduell gegen zwei Düsseldorfer Verteidiger durchsetzen und das 1:0 markieren konnte. „Wenn du aufsteigen willst, musst du vorne weg gehen und zeigen, dass du in allen Bereichen auf der vollen Höhe bist, aber das vermisse ich im Moment bei meiner Mannschaft“, monierte Zilles, der nach Jovic’ Anschlusstreffer zwar noch Mal alles in die Waagschale legte, im Gegenzug aber das 3:1 des VfB mit ansehen musste. Almir Sogolj brachte den Sieg mit seinem dritten Treffer unter Dach und Fach. Abel atmete aber nicht nur deshalb auf. „Gott sei Dank“, sagte dieser, „sind wir heute nicht Tabellenführer geworden. Denn sonst hätten wir im nächsten Spiel wieder einen auf die Hörner bekommen. Wir sind weiterhin in der Lauerstellung und da fühlen wir uns superwohl.“
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