Rot-Weiß Oberhausen trat im letzten Testspiel vor dem Regionalliga-Auftakt gegen den TSV Steinbach Haiger an. Da der Platz im Niederrheinstadion unbespielbar war, wich man ins Emscher-Stadion von Grün-Weiß Holten aus.
Für Grün-Weiß Holten ging das Jahr mit einer wahren Hiobsbotschaft los. In einem Gebäude des Vereins brannte es, mit erheblichen Schäden. So brannte es auch im Materialkeller, was dafür sorgte, dass Trikots, Bälle und weitere Trainingsutensilien unbrauchbar geworden sind.
Der Verein bat um Unterstützung, so dachte sich dann Rot-Weiß Oberhausen, aus dem nicht frei gegebenen Platz im Stadion Niederrhein eine Win-win-Situation zu machen. Das Spiel wurde kurzerhand auf die Anlage von Grün-Weiß Holten verlegt, die sämtliche Einnahmen behalten können, um die Brandschäden aufzufangen.
„Nachdem klar war, dass wir nicht im Stadion Niederrhein spielen können, haben wir nach einer Alternative gesucht und diese bei Grün-Weiß Holten gefunden. Wir danken den Verantwortlichen, dass sie dies so schnell ermöglicht haben“, freute sich Dennis Lichtenwimmer-Conversano auf der vereinseigenen Internetseite über die Ausweichmöglichkeit.
Trotz frostiger Temperaturen – RWO-Fans zahlreich erschienen
Der Sportliche Leiter von RWO fügte an: „Neben der Tatsache, dass sie dort einen modernen Kunstrasen haben, bietet sich dabei die große Chance, dem Verein zu helfen. Nach dem Brand fehlen Trikots, Bälle und weiteres Equipment. Deshalb werden alle Einnahmen vollumfänglich bei Grün-Weiß Holten verleiben.“
Im letzten Abschnitt der Mitteilung fordere er die Fans noch auf, zahlreich zu erscheinen – eine Bitte, der die RWO-Fans nachkamen und die Anlage füllten. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch RWO-Trainer Sebastian Gunkel. „Es sind wirklich viele Zuschauer gekommen, trotz der Temperaturen.“
Die Solidarität im Sport ist noch einmal einen Tick größer. Sport verbindet einfach mehr. Holten ist ein Oberhausener Verein, es ist sehr unglücklich, was hier vorgefallen ist.
Sebastian Gunkel
„Bei dem, was hier in Holten vorgefallen ist, war das einfach ein toller Rahmen. Dass das so kurzfristig geklappt hat, ist für alle Beteiligten eine runde Sache“, äußerte sich der Übungsleiter und stellte den Solidaritätsaspekt in den Vordergrund.
„Die Solidarität im Sport ist noch einmal einen Tick größer. Sport verbindet einfach mehr. Holten ist ein Oberhausener Verein, es ist sehr unglücklich, was hier vorgefallen ist. Viele Leute waren bereit, zu helfen. Hier haben viele Menschen einen tollen Job gemacht, gerade in der kurzen Zeit.“