Bei Alemannia Aachen läuft derzeit alles wie am Schnürchen. Seit dem Trainerwechsel von Helge Hohl zu Heiner Backhaus ist die Alemannia mittlerweile seit neun Spielen ungeschlagen. Mit zuletzt vier Siegen in Folge schoben sich die Aachener immer näher an die Tabellenspitze der Regionalliga West.
Und da können die Kaiserstädter im nächsten Spiel Big-Points einfahren. Es geht zum Tabellenführer, der nach 13 Spieltagen immer noch überraschend 1. FC Bocholt heißt. Am kommenden Samstag (4. November, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) gastiert die Alemannia am Hünting.
Und die Aachener wissen, was für eine Herausforderung sie erwartet. "Bocholt ist ein Team, eine Einheit. Es fließt unglaubliche Energie durch die Mannschaft", blickt Trainer Backhaus auf die Stärken des Spitzenreiters. "Sie spielen geradlinig und relativ einfach, aber sie führen die Zweikämpfe und wollen die zweiten Bälle gewinnen. Das war Thema der Woche, da braucht man ganz viel Kraft für."
Dementsprechend lag der Fokus bei den Aachenern auf einer robusten Spielweise, um gegen den Spitzenreiter zu punkten. "Ich glaube, eine Tabelle lügt nicht. Sie sind verdient da oben. Nach Ballgewinn spielen sie schnell in die Spitze und gehen mit vielen Spielern auf die zweiten Bälle. Da musst du dagegen halten", betont Backhaus.
Ich bin ja eine andere Generation und kenne die Lieder noch von früher. Wenn dann "Der 12. Mann" vor dem Spiel läuft, dann kribbelt es. Schade, dass das nicht mehr alle kennen.
Heiner Backhaus
Der Aachener Cheftrainer erwartet ein kampfbetontes Spiel. "Es geht um diese Tauziehen-Mentalität, an einem Strang zu ziehen und den Gegner in den Zweikämpfen zu dominieren. In der kalten Jahreszeit geht es um Zweikämpfe, da entscheidet sich jedes Regionalligaspiel."
1100 Aachener werden die Alemannia an den Hünting begleiten. "Einfach Wahnsinn", schwärmt Backhaus, der an seine Mannschaft appelliert: "Wir genießen das, und ich wünsche mir manchmal, dass die Spieler das noch emotionaler aufschnappen. Ich bin ja eine andere Generation und kenne die Lieder noch von früher. Wenn dann "Der 12. Mann" vor dem Spiel läuft, dann kribbelt es. Schade, dass das nicht mehr alle kennen."